Schwarzwälder Landbrot
Das Schwarzwälder Landbrot ist ein Weizenmischbrot mit kräftiger Kruste und einem leicht mild-säuerlichen Brotgeschmack. Um eine etwas kräftige und zugleich lebhafte Kruste zu bekommen, hatte ich dieses Brot die ersten 15 Minuten mit 250°C angebacken.
Erst nach einer kräftigen Anbackphase wurde die Ofentemperatur wieder auf 190°C zurückgestellt. Um eine Gesamtbackzeit von 45 Minuten erreichen zu können, hatte ich die Ofentür einen Spalt geöffnet. Durch das öffnen der Backkammer sinkt die Ofentemperatur rascher auf 190°C.
Bei der Grundrezeptur wären normalerweise Roggensauerteig und ein Weizenvorteig zum Einsatz gekommen. Den Weizenvorteig hatte ich aber aus geschmacklichen Gründen durch einen Weizensauerteig ersetzt.
Insbesondere am darauffolgenden Tag kommen die Aromastoffe des Weizensauers erst richtig zur Geltung, wobei die Aromastoffe des Vorteiges mehr und mehr in den Hindergrund treten.
Empfehlenswerte Zugabemengen von Weizensauer:
- Zugabemenge 5%
- Weizenbrötchen
- Baguette
- Zugabemenge 7,5% über Tiefkühlung (Gärunterbrechen)
- Weizenbrötchen
- Baguette
- Weißbrot
- Toastbrot
- Weizenmischbrot
- Zugabemenge 10% bei direkter Herstellung
- Weizenmischbrötchen
- Baguette
- Weißbrot
- Toastbrot
- Weizenmischbrot
Rezept
für einen Brotteig von 1679g / 3 x 560g
Roggensauerteig:
- 190g Roggenmehl Type 960
- 190g Wasser
- 20g Anstellgut
TT: 25-28°C RZ: 18 Stunden TA: 200
Weizensauerteig:
- 90g Weizenmehl Type 700
- 90g Wasser
- 20g Anstellgut
TT: 28°C RZ: 15-18 Std. TA: 200
Hauptteig:
- 400g Roggensauerteig
- 200g Weizensauerteig
- 350g Weizenmehl Type 700
- 350g Weizenmehl Type 1600
- 350g Wasser
- 22g Meersalz
- 7g Hefe
Alle Zutaten mit den Sauerteigen 7 Minuten am langsamen Gang mischen. Anschließend werden noch weitere 3-4 Minuten am schnellen Gang geknetet. Den Teig hatte ich kurz vor dem vollständigen lösen von der Schale ausgeschaltet. Nach der Knetphase folgte eine Kesselgare von 60 Minuten.
Nach der Teigreife wird der Teig in 3 gleich große Stücke geteilt und zu runden Laiben geformt. Diese Laibe entspannen nun zugedeckt für 20 Minuten. Erst jetzt die entspannten Laibe zu länglichen Broten formen und mit dem Schluss nach oben in Gärkörbe (Simperl) legen.
Bei 3/4 Gare die Brote auf einen Brotschieben stürzen und mit einem scharfen Messer (Rasierklinge) in der Mitte 1 cm tief der Länge nach schneiden. Mit kräftigen Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben und erst nach 15 Minuten die Ofentemperatur auf 190°C zurückschalten. Um das volle Aroma des Brotes zu genießen, sollte die gesamte Backzeit 45 Minuten nicht unterschreiten.
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176 Kommentare
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Andreas Metzler
Ich bin so halb gescheitert. Geschmacklich und von der Porung her sehr gut, aber der Teig war war bei mir (für meine Formungskünste) zu weich. Und ist im Ofen breit gelaufen. Ich habe während der Stockgare dreimal in der Schüssel gefaltet, sonst hätte ich in der Kastenform backen müssen.
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Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
ein Foto hilft immer den Fehler leichter zu finden 😉
Wenn der Teig meist zu wenig Stabilität aufweist, dann wurde dieser zu kurz geknetet!
Lg. Dietmar
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Andreas Metzler
Servus Dietmar,
Foto lässt sich machen. (Das Braune sind Sonnenblumenkerne.)
Ich hatte eigentlich ja mit eher festem Teig gerechnet, da ich das das 700er Mehl auch durch 1600er ersetzt hatte. Wenn ich wieder das Konsistenzproblem habe, werde ich es mit längerem Kneten versuchen. Dem Rezept gebe ich nämlich sicher nochmal eine Chance. 😉
lg Andreas
PS: Vielen Dank für den Blog, du bringst die Freude am Backen extrem gut rüber. Das Sourdough whole wheat Bread, das ich neulich ausprobiert habe, hat 1a funktioniert.
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Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
auf dem Foto erkennt man folgendes:
– zu knappes auskneten
– eventuell zu kalt
– Teigreife verlängern (bringt eine bessere Teigstabilität)
Diese Punkte helfen dir ein besseres Volumen/Stand zu bekommen.
Lg. Dietmar
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Maarten
Hallo Dietmar,
Hier gibst ein hobbybacker aus Amsterdam. Mein Deutsch is nicht so gut, aber ich probier mal 🙂
Es gibt hier sehr viel tolle rezepten hier, und ich bin sehr froh diese blog gefunden zu haben.
Viele rezepten hier haben sauerteig, und denn in den hauptteig brauchen Sie hefe. Ist es auch moglich diese rezepten ohne hefe zu bereiten, und wie genau macht men dass?
Und ein bild von das landbrot von heute abend!
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Artur Braun
Vielleicht kann man statt Hefe einfach Backpulver benutzen. Ich hatte einen Kollegen, der benutzte statt Backpulver sogar einfach nur “Sprudelwasser”, aber nicht bei Brot, sondern bei Kuchen (-> “Sprudel-Kuchen”).
Heute habe ich mein erstes Brot gebacken – im uralten Kachelofen. 800 g Weizenmehl, 1 ganzes Päckchen Hefe, genügend Salz und 50 °C warmes Wasser. Den Teig habe ich auf Pergamentpapier in eine würfelförmige … Keramiktopf getan, gut gemehlt und auf Pergamentpapier. Hat prima geklappt. Aber der Teig war am Ende eher so etwas wie ein Baguette-Teig, der nicht zur kompakten bulligen Form des würfelförmigen Brotes passte. Der Topf war wohl zu klein und hat das Brot gepresst. Ich wollte eigentlich ein richtig dunkles Eifeler Brot. Habe wohl das falsche Mehl benutzt; weisses Weizenmehl. Jetzt weiss ich, wie ich beim nächsten Mal ein richtiges Baguette mache, oder Brötchen.
Diesen Winter brauche ich viel Holz zum Heizen. Dabei werde ich eine gute Saison Brotbacken trainieren.
Vielleicht kann Maarten zur Abwechslung mal ein Photo von “Amsterdamse Uien” zeigen …
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Dietmar Kappl
Hallo Maarten,
eigentlich sind 95% der Rezepte im Blog auch ohne Hefe zu backen!
Pauschal kann man das aber nicht sagen – kommt immer ein wenig auf die Rezeptur an. Einfach melden welche du genau meinst und ich helfe dir anschließend die Rezeptur umzurechnen 😉
Lg. Dietmar
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Maarten
Das Scharzwaelder Landbrot zum beispiel 😉
Danke!
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Dietmar Kappl
Sorry aber bei so vielen Kommentaren musst du mir jetzt auf die Sprünge helfen!!
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Matthias
Hallo Maarten, wenn deine beiden Sauerteige triebkräftig sind (vor dem mischen des Sauerteiges das Anstellgut bei idealer Temperatur auffrischen), dann sollte das Brot auch ohne Hefe gelingen. Du musst wahrscheinlich etwas länger warten, bis der Teigling deine gewünschte Gare hat. Dann normal backen.
Viele Grüße Matthias
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Hubert v. Thailand
Von der Optik her ein anders als letztes Mal, wie es schmeckt, kann ich nicht sage – es ist ausser Haus gegangen, ich schau durch die Finger weil ich erst Roggenmehl kaufen muss, das krieg ich aber nicht in der Greisslerei ums Eck, da muss ich in die Grossstadt. In unserem Dorf koennen sie das Wort “Brot” wahrscheinlich nicht einmal schreiben, ich weiss nur, dass sie Brot und Kuchen staendig verwechseln😁😉
LG
Hubert
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Hubert v. Thailand
Da kann man nicht grob herum motzen, da passt alles, es schmeckt 🙄🙄 und schaut gut aus!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Na da hat ja wieder einer zugeschlagen – DANKE für die tollen Fotos 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Heute ist gleich das Naechste faellig, es geht herumwie ein Buschfeuer…Ich koennte mir mein Leben hier ganz locker mit Backen finanzieren und noch weit darueber hinaus, wenn ich nur fuer die Hausbewohner backe. Das sind fast ausschliesslich Europaeer, die nach gutem Brot gieren. Trotzdem, ich habe es nicht noetig, mich da einspannen zu lassen. Es ist ein wirklich schoenes Hobby, ich backe, weil ich 1. Brot brauche und 2. weil es mir Spass macht – also eh fast immer😁😁😉. Natuerlich ist das jetzt mit den guten franzoesischen Mehlen noch lustiger, auch wenn ich sie nicht immer bekomme. Das Problem: Das liegt ja nicht gleich ums Eck beim Greissler, da muss ich eben in die Grossstadt.
Der Berliner Kurzsauer ist schon am Werk, ich freue mich schon aufs Backen, Fotos gibt es natuerlich wieder😉
LG
Hubert
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Wolfgang Wenzel
Habe das Brot etwas abgewandelt probiert.
Anstatt Weizensauerteig Dinkelsauerteig, anstatt Weizenmehl 700 Dinkelmehl 630,und anstatt Weizenmehl 1600 habe ich Ruchmehl genommen.
Ergebnis: Grandios
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Dietmar Kappl
PERFEKT 🙂
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Ina
Lieber Dietmar! Ich bin Happy und Stolz 😊 zum ersten mal habe ich Dank Deiner unglaublich lehrreichen Tips und Videos so wunderbare Brote gebacken (Nachdem ich mir einen großen Backstein und ein Lochblech gekauft habe) Und zwar habe ich die Schwarzwälder Landbrote gebacken. Sie sehen soo köstlich aus, ich kann es kaum abwarten Sie anzuschneiden. Vielen lieben Dank dafür ,dass Du uns alle an Deinem Wissen teilhaben lässt. Ich wünsche euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest. Liebe Grüße aus dem Münsterland Ina ☄😊
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Dietmar Kappl
Hallo Ina,
schöner als bei jedem Bäcker 🙂
Weiter so!!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Ohne Worte, ausser traumhaft gut!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
deine Krumenstruktur hat sich ab Sprunghaft verbessert – besser könnte es kaum sein!
Das zeigt Übung macht den Meister 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Der Meister formt den Lehrling und man soll zeitlebends lernen und versuchen, besser zu werden, alles andere ist fade Routine. Es gibt einen weisen Spruch: “Meister ist, der was ersann; Geselle, der was kann; Lehrling jedermann!
In diesem Sinne, Danke vielmals!!
Hubert
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Hubert v. Thailand
Wie sagen die Kaerntner so schoen: “Wann’s laaft, dann laaft’s…” Derzeit laaft’s wie geschmiert, das Schwarzwaelder Landbrot mit dem “Moul bie” im Sauerteig und einer Kleinigkeit im Hauptteil ist der Ueberhammer, gar nicht zu glauben und ich leiste hiemit Abbitte, dass Mehl, wie von mir mehrmals behauptet, nicht das grosse Kriterium bei Brot ist. Ich bin eines Besseren belehrt worden, mea culpa, es war mein Irrtum!
Wie auch immer: Ein ganz, ganz ausgezeichnetes Brot, nur empfehlenswert!
Beste Gruesse nach Oesterreich und Umgebung😉!
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
bin zwar noch im Urlaub, hab aber heute die ersten Entzugserscheinungen aus der Backstube wahrgenommen 😉
Freu mich schon wider auf nächste Woche 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Hallo,
Filiale Thailand an Zentrale: Eine sehr gelungene Variante deines Schwarzwaelder Landbrotes, sieht gut aus, schmeckt auch so. Von den Mehlen her sowieso neben der Spur, statt 1600er WM habe ich mein bewaehrtes TH80😉 eingesetzt, weiters habe ich 10 g Brotgewurz und 35 g Kuerbiskernoel dazu gegeben. Das erkennt man in gebackenem Zustand nicht mehr, sehr wohl aber beim rohen Teig. Schaut aus wie jemand, der hochgradig seekrank ist, teigig mit einem leichten Gruenstich😁. Ein ganz tolles Brot, ganz einfach in der Herstellung, dauert mit meinen Berliner Kurzsauerteigen gerade einmal 7 Stunden. Von den Mengenangaben ist alles gleich, lediglich durchgehend um 20% reduziert – es hat perfekt gepasst, besser geht’s nicht!
https://1drv.ms/f/s!Apa7CRYuOX3nk3zKFgHUQQFWTByo
Liebe Gruesse und Danke!
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
Danke für deine Fotogalerie 😉
(jetzt funktioniert es ja endlich wieder!!)
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Ich habe es erst heute zum Fruehstueck ausgiebiger genossen, ein tolles und schmackhaftes Brot, mir schmeckt es nur mit Salzbutter drauf am besten, es ist aber ein Allrounder. Waere es mir gestern gleich nach dem Backen auf die Bodenfliesen gefallen, haette ich heute den Fliesenleger da. Das normalisiert sich aber bei der Luftfeuchtigkeit hier sehr rasch. Das optimale Brot, neben der geliebten Kuemmelkruste oder auch dem Gassenhauer, wenn ich auf die Schnelle ein Brot brauche. Gut zu wissen, worauf man schnell zurueck greifen kann😉!
Liebe Gruesse
Hubert
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Hubert v. Thailand
Gruess euch,
Fruehsport beendet, hat Spass gemacht! Diese wunderbare Brot wird ja fast nicht mehr gebacken, letzter Eintrag vor mehr als 8 Monaten, und auch der war von mir, allerdings nur eine Frage an Dietmar.?. Das Schwarzwaelder ist unproblematisch zu backen, ich habe es umstaendehalber – es gibt wieder einmal kein Roggenmehl – etwas umgebaut, 2 Sauerteige a 200g UND ein Vorteig (Poolish) mit 241 g. Ein Poolish, kann nie schaden…Die Kruste ein Kracher im wahrsten Sinne des Wortes, die Krume flaumig und saftig. Lediglich das krustenbild haette ich mir ein wenig aufregender vor gestellt, die Teignaehte waren sehr gut sicht bar und ich habe geglaubt, dass die richtig schoen aufreissen – irren ist menschlich…ich haette die Naehte nach ritzen sollen, naechstes mal dann…
Eines der Rezepte aus den Anfaengen des Blogs, deswegen aber nicht weniger empfehlenswert als alle anderen Rezepte, die uns Dietmar angedeihen laesst!
Vielen Dank und beste Gruesse
Hubert
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Dietmar Kappl
Halo Hubert,
hatte gestern einen MEGA Backtag für den Blog hinter mir! Ich hätte mir mehrmals diese Krustenoptik gewünscht aber so richtig ist mir diese nicht gelungen 🙁
Für mich ist diese eine von wenigen die mir richtig gefällt 🙂 🙂
Vielleicht schaff ich es mal in einem Holzbackofen (in einigen Jahren 😉 )
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
“Back to the roots”ist das Geheimnis. Eine Salatschuessel, ein bemehltes Leinentuch und ein Backofen um schwache 100.- Euro…?. Anfaenglich war ich etwas enttaeuscht wegen des fehlenden Ausbunds, obwohl ich einiges Mehl in den Teigschluss eingearbeitet hatte und die Gare nur kurz war, ca. 45 Minuten. Dann habe ich der Optik aber auf die Spruenge geholfen und habe mittels eines feinen Pinsels die breitern Risse mit heisser Glanzstreiche nach gezogen. Das wirkt wie ein schoener Lidstrich??…Letztlich kommt es aber doch immer auf den Geschmack an, ich haenge das Brot ja nicht an die Wand!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hey du Kosmetiker – jetzt hab ich wieder was gelernt 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Hallo Dietmar,
du schreibst in der Einleitung, dass normaler Weise hier ein Weizenvorteig zum Einsatz kommt. Was ist es, ein Poolish und die gleiche Menge wie beim Sauerteig?
Danke dir im Voraus
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Huberth,
weiß ich nicht mehr aber nimm einfach ein Poolish (dann brauchst du in der Rezeptur nichts zu verändern).
Lg. Dietmar
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Patricia
Geschnitten ?
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Dietmar Kappl
Hallo Patricia,
die Krume sieht ja echt klasse aus 😉
(und schön kräftig gebacken – super!!)
Lg. Dietmar
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Patricia
Hallo Dietmar,
Ich habe heute das Brot gebacken.
Man und Tochter sind begeistert ! ?
Für den Roggensauerteig habe ich Roggenschrott genommen.
Es hat alles prima geklappt.
Kruste knusprig, Krumme fluffig.
Danke für das Rezept.
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Birthe J
Hallo Dietmar,
ich habe versucht dieses Brot zu backen, es ist aber nicht recht gelungen, vielleicht kannst Du mir noch einen Tipp geben.
Es sieht toll aus, riecht gut, die Struktur ist aber Mist und es schmeckt nicht nach viel 😀
Voraussetzungen: Ich habe versucht mich an deine Anleitung zu halten, kann aber teils aus Mangel an Technik nicht alles 100% nachmachen. Einen Ort, wo gleichmäßig 28° herrschen, hab ich z.B. nicht, ich ziehe die Sauerteige auf der Zentralheizung. Da ergibt sich beim Aufheizen 28°, die Temperatur ist aber nicht ganz gleichmäßig, weil die Heizung halt immer wieder feuert, pausiert, feuert, pausiert. Die Zieltemperatur übersteigen tut der Teig nicht, aber eventuell wird er teilweise kühler.
Außerdem habe ich Dinkel statt Weizenmehl genommen. Beim Kneten (minutengenau) fiel mir schon auf, dass der Teig sehr eigenartig wurde und eher floss, verhielt sich etwas wie halbflüssiger Honig, nicht wie “Kaugummi”. Da ich mir das Freibacken damit gleich schenken konnte, hab ich es in eine Form gesetzt. Der Trieb war sehr schön, die Porung sieht gut aus, aber die Struktur ist blöde geblieben, es ist, als würde man auf einen Spülschwamm beißen ^^ Die Kruste ist nicht knusprig sondern fest und zäh. Was mag da passiert sein?
Viele Grüße
Birthe
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Dietmar Kappl
Hallo Birthe,
das Kaugummiartige kann verschiedene Ursachen haben, aber meist ist dies auf einen zu überreifen Teig zurückzuführen!
Da du das Rezept verändert hast, ist es etwas schwer die genaue Ursache dafür zu finden.
Mein Vorschlag beim Austausch auf Dinkelmehl:
– 5% der Gesamtmehlmenge in ein Kochstück einplanen
– 2-3% der Mehlmenge an Sonnenblumenöl hinzufügen
– Mischzeit: 7 Minuten langsam und 1-2 Minuten schnell kneten
– Teigreife auf 30 Minuten verkürzen
Versuche das Rezept nochmal mit de etwas abgeänderten Version.
Lg. Dietmar
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Birthe J
Hallo Dietmar,
ganz vielen Dank für die Hinweise! Ich hab noch viele andere Brote “auf dem Zettel”, werde mir das aber merken und irgendwann diese Version noch mal versuchen!
VIele Grüße
Birthe
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Marie
Hallo,
herzlichen Dank für das interessante Rezept!
Möchte es sehr gerne nachbacken, allerdings sind wir momentan nur 1-2 Brotesser. Einfrieren geht zur Zeit nicht.
Möchte etwa ein 750-1000 gr. Brot bekommen – wie muss / kann ich das Rezept teilen?
Vielen Dank schon mal und Grüße
Marie
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Dietmar Kappl
Hallo Marie,
halbiere einfach die Rezeptur dann hast du ca. 750g Teigeinlage 😉
Lg. Dietmar
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Marcel
das war nicht zum letzten Mal, bin schon gespannt, wie es morgen schmeckt. Vielen Dank für dieses leicht nachzubackende Rezept.
Liebe Grüße,
Marcel
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Dietmar Kappl
Hallo Marcel,
das freut mich wenn die Rezepte leicht zum Nachbacken sind 😉
Lg. Dietmar
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Marcel
und das Innenleben
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Die Spinne
Ich habe dieses Brot heute gebacken und habe statt Hefe Hefewasser verwendet. Das Brot schmeckt sehr gut. Ich hätte vielleicht ganz gern noch eine kräftigere dunklere Kruste gehabt. Hätte ich vielleicht länger bei 250 Grad anbacken sollen?
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Dietmar Kappl
Nicht immer ist die Temperatur für schwache Krustenfärbung schuld!
UNREIFE Teige sind oft die Hauptursache für schwache Färbung beim Backen. Da du deinen Teig mit Hefewasser geführt hast, könnte dies ein Hauptgrund dafür gewesen sein. Wenn du die Teigreife verlängerst, bekommt das Endprodukt mehr Ofentrieb und eine bessere Krustenfärbung 😉
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Die Spinne
Ich lerne und lerne und lerne…
Danke, dass du dir so viel Zeit nimmst, um alle unsere Fragen zu beantworten!
Margreth
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Dietmar R.
Hallo,
Hier das Landbrot. Einmal im Topf es ist überall gerissen. Der Topf zu klein? Oder Untergare?
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dietmar,
der Topf ist/war nicht zu klein 😉
Hast du den Teigling geschnitten oder mit dem Teigschluss nach oben gebacken (Schluss oben oder?)?
Beim Brot links unten erkennt man die Fingerabdrücke die du beim Einbringen des Teiglings in den Topf hinterlassen hast!
Diese Fingerabdrücke erkennt man nach dem Backen nur dann wenn:
– zu viel Gare (etwas weniger Gare)
– zu instabiles Teiggerüst (Teig besser auskneten und etwas straffer aufarbeiten!!)
Lg. Dietmar
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Dietmar R.
Hallo Dietmar,
Das Brot hab ich mit Schluss nach unten gebacken und oben eingeschnitten. Daran konnte es nicht liegen.
Übergare: habe den fingertest gemacht. Die delle schlieste sich ziemlich schnell. Hatte den teig 65 min bei 24 Grad aufgehen lassen.
Instabiles Teiggerüst: das kann ich mir noch vorstellen. Ich musste länger auf schnellem Gang kneten bis der Teig sich überhaupt ein bischen von der Schüssel löste. Ich hab dann aufgehört weiter zu kneten.
Ich habe eine Kenwood KMM770 mit dem profihaken. Vieleicht kannst Du mir einen Tip geben bezüglich den knetzeiten bei der Kenwood.
Desweiteren habe ich T65,1050er
und roggenmehl 1150 mehl gebraucht.
Vg
Dietmar
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Thomas
Lieber Dietmar,
ein tolles Rezept, sehr alltagstauglich. Ich habe es im Topf gebacken, ich mag das rustikale Ausshen. Das größere lag ein wenig auf der Seite, deshalb hat es eine seltsame Form. Habe es lauwarm angeschniitten und mit Salzbutter probiert – der Hammer. Da muss man schon sehr aufpassen, dass man nicht gleich einen Großteil wegfuttert. Ich liebe den Duft und vor allem dieses wunderbare Knacken, wennn das Brot abkühlt – als würde es sagen: “Bald kannst du reinbeißen…”
Noch mal vielen Dank dafür, dass du uns alle an deinen Erfahrungen und deiner “Backlust” teilnehmen lässt, das macht das Leben schöner.
Herzliche Grüße aus Leipzig
Thomas
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Jan
Hallo Dietmar,
Bei mir geht’s direkt weiter mit dem landbrot. Die teigeinlage ist bei den broten Ca 1030gr. Habe das rezept durch 3 geteilt und mit 4 multipliziert
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Thomas
Hallo Jan,
hast du dir nicht auch die 10 Liter Beeketal gekauft? Oder war das ein anderer Jan? Ich hab sie jetzt seit knapp 2 Monaten und bin sehr zufrieden -du auch?
Grüße aus Leipzig
Thomas
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jan
Ich hab sie seit Oktober und bin auch zufrieden. Vor allem die doppelten teigmengen sind ein klacks:) hab meine ausbeute deutlich nach oben geschraubt 🙂
Grüße aus dem siegerland
Jan
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Jan
Nr 2 direkt ausm ks geschossen
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jan
Anschnitt
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Jan
Vergessen Bild anzuhängen 😀
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Dietmar Kappl
Toller Ofentrieb 🙂
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