Laugengebäck
Für dieses Gebäck ist charakteristisch, dass die ausgeformten Teigstücke unmittelbar vor dem Einschießen in den Ofen mit einer Natronlauge belaugt werden. Dies hat auch den Gebäcken den Namen “Laugengebäck” gegeben. Die beliebteste Form ist die Brezel. Teige für Laugengebäck werden allgemein mit einer hellen Mehltype verarbeitet. Fett- und Zuckerzusätze betragen weniger als 8% der gesamten Mehlmenge.
Die Gebäcke werden häufig in Brezel- oder Stangenform hergestellt und meist mit groben Streusalz, Sesam oder Kümmel bestreut. In manchen Gegenden wird das Laugengebäck auch mit geriebenen Käse bestreut.
Teigführung:
Traditionelles Laugengebäck wird mit einem Vorteig geführt. Der Vorteig dient zur Bildung von Aromastoffen und das Gebäcke bekommt einen größeren Ausbund. Dieser Vorteig wird aus 50% der Mehlmenge hergestellt.
Aus dem reifen Vorteig und den restlichen Zutaten wird ein kühler (22-24°C) und fester (TA 150-155) Teig hergestellt. Das Fett wird erst im letzten Drittel der Knetzeit beigesetzt. Die trägt zur plastischen Beschaffenheit des Teiges bei, da der Teig schon nach einer kurzen Entspannungsphase aufgearbeitet wird.
Absteifen und Belaugen:
Nach der Stückgare müssen die Teiglinge intensiv absteifen. Eine stark abgetrocknete Oberfläche gibt dem Gebäckstück die für das Belaugen und Einschießen erforderliche Stabilität und verhindert ein tiefes Eindringen der Lauge. Eingedrungene Lauge führt zu dunklen Stellen in der Krume, daher ist eine Beschädigung der Teighaut zu vermeiden. Solange die Lauge noch feucht ist, kann das Gebäck mit Salz oder anderen Saaten bestreut werden.
Die Konzentration einer Lauge sollte bei 3% liegen, variiert aber oft je nach Hersteller. Schönen Glanz bekommt man, wenn bei der Herstellung darauf geachtet wird, dass die Temperatur der Lauge bei 30°C liegt.
Abbacken:
Laugengebäck wird ohne Schwaden, und bei geöffnetem Zug (Ofentüre) gebacken.Die Backtemperatur beträgt 220°C und die Backzeit sollte 12 bis 15 Minuten betragen.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1592g = 14 Stück / 110g
Vorteig (Pate Fermentêe)
- 500g Weizenmehl Type 700
- 270g Wasser
- 5g Hefe
TT: 25°C TA: 154 RZ: 18-48 Stunden
Mehl, Wasser und aufgelöste Hefe werden am langsamen Gang nur zu einem homogenen Teig gemischt – NICHT kneten! Anschließend reift der Teig zugedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur und wird anschließend 17 Stunden (max. 48 Stunden) im Kühlschrank gelagert.
Hauptteig:
- 775g reifer Vorteig
- 500g Weizenmehl Type 480 (Ersatzweise Type 700)
- 230g Wasser
- 20g Kristallzucker
- 22g Meersalz
- 15g Hefe
- 30g Schweinefett oder Butter ( erst gegen Ende der Knetzeit beigeben)
Herstellung
Alle Zutaten außer Schweinefett/Butter 7 Minuten am langsamen Gang kneten. Anschließend wird schnell geknetet. Nach der Zugabe des Schweinefett/Butter muss der Teig noch gut ausgeknetet werden. Die Mischzeit sollte etwa 5 Minuten betragen. Es sollte darauf geachtet werden, das die Teigtemperatur 23-25°C nicht überschreitet.
Nach einer Teigruhe von 15 Minuten wird der Teig in 110g schwere Teigstücke abgewogen und locker zu runden Teigkugel geschliffen. Kurz entspannen lassen und sofort zu langen Teigsträngen rollen. Diese sollten in der Mitte etwas dickbauchig sein (Schnittfläche beim Belaugen). Zu Brezeln formen und zur Gare auf Trennpapier wegsetzen.
Bei “halber Gare” sollten die Brezeln abgedeckt werden, denn dadurch verhautet die Teigoberfläche leichter.
In der Zwischenzeit sollte die Natronlauge angerichtet werden. Natronlauge immer mit warmen Wasser ansetzten / 40°C “VORSICHT: Verätzungsgefahr – immer mit Gummihandschuhen arbeiten!!!”
Geformten und Abgesteiften Laugenbrezeln in Lauge tauchen, etwas abtropfen lassen und auf Backpapier wegsetzten. Solange die Oberfläche noch feucht ist, kann diese mit Sesam, grobes Salz,… bestreut werden. Nach dem bestreuen werden die Laugenbrezeln in der Mitte mit einem scharfen Messer geschnitten. Durch den Schnitt bekommt die Brezel einen schöneren und kontrollierteren Ausbund.
Gebacken werden die Laugenbrezeln bei 220°C ohne Schwaden. Es ist empfehlenswert, die Ofentüre die ersten Minuten einen Spalt geöffnet zu lassen, den in dieser Zeit bildet sich in der Backkammer ein Eigenschwaden vom den Laugenbrezeln! Dieser Eigenschwaden könnte die Oberfläche matt erscheinen lassen.
455 Kommentare
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Gottfried
HILFE Dietmar – was hab ich denn da falsch gemacht?
Ich hab heute erstmals Laugenstangerl probiert. Alle sind seitlich aufgerissen – die Schnitte hab ich ziemlich tief gesetzt – sie sind aber nicht richtig aufgegangen. Und die Farbe ist wie bei Semmerl – nicht wie bei Laugengebäck. Ich habe eine 4%ige Lauge gemischt und hab die Stangerl einmal von oben und einmal von unten komplett eingetaucht. Nach dem Laugen hab ich noch 10 Minuten gewartet, bis die Teigoberfläche verhautet und ich mir beim Schneiden leichter tu. Habe ich vielleicht zulange gewartet? Oder muss man das Gebäck länger als 5 Sekunden in der Lauge lassen? Ich hoffe du kannst mir helfen!
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Dietmar Kappl
Hallo Gottfried,
hier hat einfach das Mischverhältnis der angerührten Lauge nicht gepasst!
(anderer Hersteller, …???)
Lg. Dietmar
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Eva Kovacic
Hallo Dietmar!
Ich bin auf deinen Blog gestoßen, weil ich bis jetzt viel Brot selbst gebacken hab (und dachte, es ist immer ziemlich gut – weit gefehlt! *lach* Was ich jetzt dank dir fabriziere, ist um Klassen besser!) und eigentlich mal selber Sauerteig ansetzen wollte. Nur blieb es dann nicht bei “dem einen” Rezept, ich hab mir irrsinnigen Backguster geholt. So kam es, dass ich vorige Woche Salzstangerl ausprobiert hab. Geschmacklich bombe, optisch noch ausbaufähig. Leider waren die kamerascheu, bevor ich sie fotografieren konnte, waren sie weg. *lol*
Gestern wollte ich mich dann übers Laugengebäck stürzen, da wir Weißwurst gegessen haben. Leider war hier auf die Schnelle aber nirgends Natriumhydroxid aufzustreiben, weswegen ich versucht habe mit normalem Kaisernatron zu belaugen. Fazit: Die Brezen waren wunderbar flaumig und zart, echt genial gut (auch noch heute vormittag!), hatten aber nichts mit Laugenbrezen zu tun. Ich hab ein Foto davon anfügt.
Heute früh konnte ich mir dann den “richtigen Stoff” in der Apotheke abholen, Vorteig hatte ich gestern gleich wieder neu angesetzt und so war also heute mein erster richtiger Laugengebäck-Versuch. (Foto 2) Ja… irgendwie bin ich doch schon ein bisschen stolz auf mich, hihi! 🙂
Eine Frage hätte ich an dich: Ich habe vier Stück eingefroren, als kleinen Versuch, ob es sinnvoll ist, in Zukunft immer gleich mehr davon zu backen und nach Bedarf aufzutauen.
Wie taue ich die denn am Besten auf? Einfach tiefgekühlt nochmal ins heiße Backrohr (Wie lang, wie heiß?) oder vorher bei Zimmertemperatur auftauen lassen und dann nochmal kurz aufbacken?
So… und jetzt stöber ich weiter durch deine Rezepte und Tips – das nächste Projekt “Briochestriezel” ist gerade im Werden! 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Eva,
so schnell geht es sich mit dem Backvirus zu infizieren 🙂 🙂
AUFBACKEN: Backrohr auf 230°C vorheizen und das Gebäck im gefrorenen Zustand in den Ofen schieben! Dort 2-3 Minuten Backen und anschließend noch 5-10 Minuten bei Raumtemperatur ziehen lassen (wenn das Gebäck nach 2-3 Min. aus dem Ofen kommt, sollte es im Kern noch leicht gefroren sein – dann ist es schön saftig!!)
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Bzgl. Aufbacken gibt es ja “Denkschulen” en masse. Ich muss schon aus klimatischen Gruenden mein Brot und Gebaeck immer einfrieren, sobald es ausgekuehlt ist. Ich habe alles probiert, spruehe das Gebaeck ein, dann in den KALTEN Ofen; auf 150 Grad stellen und 8 Minuten aufbacken, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Tief gekuehlte Brotschnitten nur 5 Min. bei Zimmertemperatur (knapp ueber 30 – 32 Grad, nie kuehler bei uns), fertg?.
LG
Hubert
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Eva
Super, danke! 🙂
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Eva Kovacic
Foto 2 – die richtigen Laugengebäck 🙂
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Dietmar Kappl
Das sieht aber richtig gut aus 🙂 🙂
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Iris
Lieber Dietmar,
Ich wollte mich bei dir ganz herzlich für dieses tolle Laugengebäck Rezept bedanken. Ich backe es seit einem dreiviertel Jahr mindestens einmal im Monat, aber immer die doppelte Menge! Meine Familie liebt dieses Gebäck und seit kurzem bereite ich aus einem Teil Baguettes! Der Hammer, kann ich da nur sagen!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Iris ?
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Dietmar Kappl
Hallo Iris,
und das ganze noch mit Käse und div. Körner bestreut – boa mir läuft das Wasser gerade aus dem … 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Panero
Hi Dietmar!
Habe dein Rezept mimimal abgewandelt (alle % bezogen auf die Gesamtmehlmenge)
– 10 % des Mehls durch Einkornvollkornmehl ersetzt
– 5% reifes Roggen-AG mit in den Hauptteig
– 10 % Pekanüsse dazu
Fazit, der Hammer!
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Dietmar Kappl
Hallo Panero,
tolle Laugenbrötchen (sehr schöne Krustenfarbe 😉 )
Lg. Dietmar
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Esther
Hallo,
ich habe aus dem Teig Laugenkonfekt gemacht und alle sind begeistert. Das Rezept ist einfach klasse!!! Vielen Dank.
Nun hab ich versucht, das Weizenmehl durch Dinkelmehl zu ersetzten. Die Dinger waren so staubig trocken, die würd ich bei keinem Bäcker ein zweites Mal kaufen. Welche Methode ist geeignet, mehr Feuchtigkeit in den Teig zu bekommen? Ein Mehlkochstück? Und wenn ja, zu welchen Anteilen?
Ich würde mich über einen Hinwes freuen.
Herzlichen Dank,
Esther
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Dietmar Kappl
Hallo Esther,
am schnellsten wäre ein Kochstück!
HERSTELLUNG:
– 5-10% der Gesamtmehlmenge
– mit kaltem Wasser anrühren und auf 100°C aufkochen
– Teigasubeute 300-500
Lg. Dietmar
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Esther
Hallo,
ich habe nun das Mehlkochstück mit deutlich weniger Wasser gemacht und das Ergebnis ist deutlich besser geworden.
Vielleicht war aber auch ein Problem, dass ich beim ersten Dinkel-Versuch eine Silikonunterlage statt klassisches Backpapier genutzt habe….
Aber mit weniger Wasser bin ich auch zufrieden – fürs Erste zumindest.
Vielen Dank für die Hilfe,
Esther
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Esther
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe den ersten Versuch gebacken. Jene Laugenkastanien, die ich sofort gebacken habe, waren sehr gut. Einen Teil der Teigstränge habe ich eingefroren, auf- bzw. angetaut und dann gelaugt und gebacken. Diese sind innen drin zu feucht, die Tendenz geht zum klebrigen.
Das Mehlkochstück habe ich mit 5% Mehl (50g Mehl und 225g Wasser, TA 450) angesetzt.
Ist es sinnvoller, den Wassergehalt im Mehlkochstück zu reduzieren, oder besser den Mehlanteil zu erhöhen?
Den Vorgang “Teig zubreiten – einfrieren – antauen -abbacken” hab ich mit Weizenmehl-Gebäck ebenfalls gemacht. Da war das Ergebnis sehr gut.
Vielen Dank,
Esther
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Dietmar Kappl
Hallo Esther,
ich würde das Wasser etwas reduzieren 😉
Lg. Dietmar
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Hubert
Hallo Dietmar,
wieviel Teigmenge brauche ich für eine große Oktoberfestbreze? – weisst du das?
Die Aufarbeitung und das Backen ist dann das Gleiche , oder?
Beste Grüße und vielen Dank!!
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
um diese im Haushaltsofen zu backen, würde ich nicht über 800g Teigeinlage gehen 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Sorry: 250°C fallend 235°C / 25-30 Minuten
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Carolin
Lieber Dietmar,
die Brezeln sind der Wahnsinn, geschmacklich einfach ausgezeichnet… Was die Optik betrifft müssen meine 2,5-jährige Backhilfe und ich noch etwas üben (siehe Foto 😉
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Melanie
Hallo Dietmar,
ich möchte mich nächste Woche zum ersten Mal an Laugengebäck versuchen. Die Laugenperlen habe ich soeben bestellt 🙂
Kurze Frage hätte ich allerdings noch. Wie lange ist die Stückgare? Bei Raumtemperatur?
Vielen Dank für eine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Melanie
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Dietmar Kappl
Hallo Melanie,
die Gare dauerte ca. 60-70 Minuten (25-30% Volumenszunahme).
Lieber immer etwas weniger Gare1 dann sind sie leichter in Lauge zu tauchen und eventuelle Untergare steuerst du mit dem Messer – je weniger gare desto tiefer der Schnitt 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Melanie,
ich würde mal sagen: ca. 60 Minuten 😉
Wenn der Teigling nach dem Formen 30-40% an Volumen zugenommen hat, dann würde ich den Teigling in die Lauge tauchen.
Laugengebäck gefällt und schmeckt mir immer mehr wenn es knappe Gare hat.
Eventuelle Untergare steuerst du mit dem Schnitt – wenig Gare tiefer Schnitt und viel Gare nur leicht einschneiden 😉
Lg. Dietmar
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Uwe
Hallo Dietmar,
wir haben gestern Laugengebäck gemacht.
Allerdings haben die Brötchen einen Fuß bekommen.
Müssten die länger zur Gare stehen bleiben, denn sie sind im Ofen sehr gut aufgegangen.
LG Uwe
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Dietmar Kappl
Hallo Uwe,
einfach tiefer schneiden, dann reist es kontrolliert an der Schnittstelle 😉
Lg. Dietmar
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Stefan31470
Hallo Dietmar,
manchmal lernt man auch aus Fehlern ;-): Die Laugenbrötchen werden mir von Familie und Freunden aus den Händen gerissen. Diesmal hatte ich allerdings vergessen den Vorteig anzusetzen und habe ihn noch schnell um 01h00 morgens angesetzt. Weil ich einfach ins Bett wollte, habe ich ihn bis morgens um 06h00 bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann in den Kühlschrank verfrachtet. Gesten Abend, wieder um 01h00, die Brötchen geformt und wieder auf der Couche in den Kühlschrank gestellt. Heute früh waren die Brötchen zu gigantischer Größe aufgegangen, sie waren richtiggehend fluffig und bekannt gut im Geschmack. Ein befreundetes Ehepaar hat die Brötchen bekommen, die auf dem Foto zum vollen Rezept fehlen. Ich selbst bin mir nicht sicher, aber die anderen haben mich gebeten, das nächste Mal doch bitte die fluffige Variante zu reproduzieren…
Da ich praktizierender Bekenner Deiner Haback-Methode bin konnte ich es mir nicht verkneifen und habe einmal vier Brötchen nach der halben Backzeit herausgenommen und lagere sie in einem Kunststoffbeutel im Kühlschrank (die hellen Exemplare auf der linken Seite). Es wird zwar immer gesagt, dass das bei Laugengebäck nichts bringt – aber besser als gar kein Laugengebäck wird es allemal sein. Ich werde berichten. Auch von einem eventuellen Fehlschlag.
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
die fertig gebackenen sehen klasse aus 🙂 🙂
(die Ha-Back würde auch ich bei Laugen nicht anwenden 😉 )
Lg. Dietmar
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Stefan31470
Ist auch eine etwas zweischneidige Sache. Die halb gebackenen haben tatsächlich Feuchtigkeit gezogen, konnten aber gut mit etwas mehr Salz bestreut werden. Dann bei 250° mit Schwaden (2 Minuten) Angebacken und auf 220° heruntergestellt. Heraus kommen keine Schönheiten, auch ist das nur ein Behelf – aber ein wirklich brauchbarer. Hier sind die Leute so scharf auf Laugengebäck. Ich habe aber nicht die Lust, zweimal Teig anzusetzen.
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
wenn ich Laugengebäck auf Vorrat backen würde, dann käme alles in den TK (nach Gebrauch kurz Aufbacken – fertig 😉 )
Lg. Dietmar
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Stefan31470
Stimmt schon, aber das Ding quillt bei uns fast ständig über, vor allem, weil – entgegen allen anderslautenden Behauptungen – Fleisch hier von eher mieser Qualität zu horrenden Preisen ist. Gemeint sind Rindfleisch und Würstchen, aber auch Schweinenacken und -Schulter (= Pulled Pork). Wir stellen wer weiß was an, um unsere Gäste zu animieren, uns bei ihren ausgedehnten Besuchen so viel Fleisch als möglich mitzubringen. Morgens gekauft – mittags in der Truhe, die eben keine zusätzliche Kapazität mehr hat. Es gibt mit dem Aufkommen von Dry Aged Beef aber Hoffnung, dass ich nicht mehr mit so wirren Ideen kommen muss.
Beste Grüße
Stefan
Deshalb habe ich es einmal so probiert ;-).
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
🙂 🙂 🙂
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Stefan31470
Sorry, Foto vergessen…
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Iris Pitthan
Hallo Dietmar,
ich möchte mich bei Ihnen herzlich für das tolle Laugenrezept bedanken. Ganz großartig, wie sie mit Ihrer Detaillierten Anleitung uns Laien das Backen vermitteln. Meine Bretzel sind für das erste mal richtig schön geworden. Ein bisschen üben und dann wird es perfekt sein. Der Teig war allerdings super und hat sich auch einfach verarbeiten lassen. Nochmal Danke für Ihren tollen Blog! Liebe Grüße aus Rheinhessen, wo die Bretzel heute mit Spundekäse verspeist werden.
Herzlichst, Iris Pitthan.
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Dietmar Kappl
Hallo Iris,
viel Spaß beim Nachbacken 😉
Lg. Dietmar
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marianne brenner
Hallo Dietmar,
das dritte Rezept von Laugenbrezeln das ich probiert habe – und auch das Beste! Ich habe aber mehr Wasser genommen . Der Vorteig war knochentrocken. Da würde ich das nächste Mal gleich etwas mehr reintun.
Hat so gut geschmeckt. Eigentlich sollte man immer ein paar Brezeln in Reserve haben. Ich tu kein Salz drauf, damit sie keine “Pusteln” bekommen.
Vielen Dank.
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Silke
Hallo Stefan,
danke für Deine Erfahungen!
Ein anderes Übernacht Rezept ist das Schnee Brezl Rezept von Plötz. Ist auch super aber die werden nicht so schön fluffig, wie die von Dietmar. Das kann und wird wahrscheinlich an mir liegen ;). Aber vielleicht hat Dietmar da noch andere Erfahrungen.
Danke auch wegen Tipps mit Messern und Klingen, ich versuchs einfach weiter.
Schöne Grüsse,
Silke
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Stefan
Hallo Silke,
ich teile ganz Deine Meinung: Ich habe auch zuerst nach dem Rezept von Lutz gebacken, bin aber jetzt voll auf das Rezept von Dietmar umgeschwenkt. Womit wir schon zwei wären ;-).
Beste Grüße
Stefan 31470
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Petra C.
…nein: Drei!
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Silke
Hey Dietmar…
Super Rezept, lieben Dank. Ich wohn’ hier in den Tropen und wenn ich die Brezel draussen gehen lassen oder “abtrocknen” lasse, sind sie ein bisschen “schwabbelig” wenn ich sie laugen will. Kurz in den Gefrierschrank gibt Falten??
Oder abends schon Brezel schlingen und dann in den Kühlschrank? Aber haben sie dann auch schön Ofentrieb? Ich probier’s natürlich selber aus, dachte nur vielleicht hast Du Erfahrung 😉
Nimmst Du immer ein scharfes gezacktes Messer zum einschneiden oder so was wie eine Rasierklinge (natürlich ist deins ein professionelles Bäckerhandwerkzeug 😉 ) aber vielleicht hast Du einen Tipp, womit es am besten geht? Alles klappt, aber beim Einschneiden krieg ich die Krise…
Hier mein Brezel unter Palmen für Dich…
S.
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Dietmar Kappl
Hallo Silke,
die Brezeln sehen SUPER aus (Palmen + Bayrische Brezeln 🙂 🙂 )
Du hast sicher einen Ventilator zu Hause rumstehen und den nimmst du zu verhauten! Einfach ein paar Minuten draufhalten und die Dinger sind bereit zum Belaugen 😉
Wenn diese ordentlich verhautet sind, dann lassen sich diese auch leichter mit dem Messer schneiden (Wellenschliff oder Rasierklinge egal!).
Lg. Dietmar
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Sven
Hallo Dietmar,
von meiner Seite auch nen High5 für den blog… super Arbeit.
Was die kalte Übernachtstückgare angeht: wenn ich die Brezeln unabgedeckt in den Kühlschrank legen, sollte die Haut doch ausreichend antrocknen, oder ist das dann schon zuviel des Guten?
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Dietmar Kappl
Hallo Sven,
im Kühlschrank und über Nacht geführt würde ich die Brezeln abdecken.
Anschließend müssen diese jedoch vor der Belaugung gut abtrocknen da die Lauge beim Backen ansonsten abstumpft!
(mir persönlich gefällt Laugengebäck über LZ nicht so – obwohl ich der größte Fan dieser Methode bin, finde ich hier die frische Aufarbeitung besser 😉 )
Lg. Dietmar
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Silke
Hey Dietmar,
danke für Deine Zeit.
Ventilatoren laufen hier sowieso immer, mal sehen ob ich die noch schneller kriege ;).
Übernachtgare bietet sich also nicht so unbedingt an?
Schick’ euch viel Sonnenschein,
Silke
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Dietmar Kappl
Hallo Silke,
kannst du machen 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Hallo Silke,
ich bin zwar nicht Dietmar, aber ich habe das mit der langen kalten Gare (abends in den Kühlschrank) probiert. Als Brötchen geht das sehr gut. Sie kommen recht straff aus dem Kühlschrank, dort lasse ich sie kurz antrocknen. In der Lauge allerdings werden sie sofort “schwabbelig”, wie Du sagst. Schon das Umsetzen auf das Blech lässt sie die Form verlieren, das Einschneiden gleich vollends. Wenn sie aber aus dem Ofen kommen sind sie wieder schön prall und haben Form angenommen.
Ich werde deshalb gar nicht erst versuchen, Brezeln per langer kalter Gare zuzubereiten.
Es gibt natürlich die Alternative, die Brezeln auf dem Blech im Kühlschrank zur Gare zu stellen, dann aber nur mit Lauge einzupinseln. Das funktioniert, ist aber optisch nicht so schön und geschmacklich etwas weniger intensiv.
Ich habe zwar Bäckerklingen, verwende aber für die belaugten Teiglinge ein kleines Messer mit Wellenschliff (Tomatenmesser). Das funktioniert nach meiner Erfahrung am besten. Klar deformieren sie sich auch dabei, aber das gibt sich wieder im Ofen.
Vielleicht kann Dietmar aus seiner professionellen Sicht noch mehr dazu sagen. Ich glaube aber, er hat sie noch nicht über Nacht im Kühlschrank gelassen.
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
Die lange und kühle Gare funktioniert nur dann, wenn die Teiglinge vor dem Belaugen ordentlich verhauten (Ventilator, Zugluft,..!
Der Pinsel ist eine tolle Alternative zum Tauchen, jedoch muss dieser sofort nach dem Abstreichen mit Wasser abgespült werden (ansonsten verschwinden die Haare – grins 🙂 )
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Stefan31470
Es sei denn, er ist zu 100% aus Silikon… (frech zurückgrins).
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Dietmar Kappl
Das klingt als hättest du schon einen Pinsel mit Haaren … 🙂
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Silke
Sorry Stefan, ich habe oben auf deine Antwort etwas geschrieben…
Ist früh am Morgen…
Silke
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Stefan
Durch die lange kalte Gare ist eine große Gärblase entstanden – stört mich aber nicht wirklich. Ansonsten ist die Porung perfekt laugengebäck-like. Danke, Dietmar, für das tolle Rezept.
Beste Grüße
Stefan31470
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Stefan
So, ich denke, für die Laugenstangen habe ich eine Routine gefunden. Sogar mit langer kalter Gare, erspart das frühe Aufstehen. Ich belauge die Teiglinge jetzt in Gänze und streiche sie nicht nur ein, das bringt geschmacklich und natürlich optisch noch einmal eine Menge.
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
die sehen MEGA aus 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Servus Dietmar,
Die Brezen sind grandios. Danke fürs Rezept.
Ist die Mehltype W700 nun in D das W 550? Bei den “Mehlsorten” hast du euer W 700 dem deutschen W 812 gleichgesetzt.
Anbei noch ein Bild
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
DU bist wirklich ein BACKFUZI 🙂 🙂
Mega Mega und nochmal MEGABREZLN!!!!
(nimm das 550er 😉 )
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Danke Dietmar, aber daran bist DU ja hauptsächlich beteiligt!
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Stefan 31470
Sorry, der süße Starter war natürlich inaktiv/kalt. Geschmacklich absolut toll, aber nochmal 2EL TA200 auf die halbe Menge dazu.
Gruß
Stefan 31470
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Stefan 31470
So, die Laugenbrötchen (waren zum Frühstück geeigneter als Brezen) sind verspeist. Ich habe damit meinen Teig für Laugengebäck gefunden, es gibt keinen besseren. Weshalb ich dennoch kein Foto einstelle ? Nun, die TA 150 was für meine Maschine gut zu handhaben, allerdings bildete sich sehr schnell ein kompakter Teigklumpen um die Knetwalze herum. Ich habe, um ein echtes Kneten zu ermöglichen, noch einen guten Schluck Wasser und 2 EL “Süßer Starter” hinzugefügt. Nach weiterer Zugabe des Fettes war det Teig super zu verarbeiten.
Das werde ich das nächste Mal bleiben lassen. Die Brötchen sind förmlich in die Höhe geschossen und wurden sogar richtig fluffig. Ich habe auch die eine oder andere Käsescheibe draufgelegt, darunter ist der Effekt noch ausgeprägter.
Das ist geschmacklich absolut super, aber vom Mundgefühl her eben kein Laugengebäck. TA150 ist schon absolut korrekt, man soll eben Rezepte nicht gleich beim ersten Mal verändern…
Beste Grüße
Stefan 31470 (ich gestehe, von mir stammt auch die Verunglimpfung der Österreicher hinsichtlich der Typisierung)
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
mich freut es immer wieder zu lesen wenn die Rezepte funktionieren und geschmacklich ankommen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Uwe
Hallo Dietmar,
wo bekomme ich den dieses 480 er Weizen.
In den bekannten Mühlen habe ich es nicht gefunden.
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Stefan
Ts, ts, diese Österreicher, wollen sich einfach nicht an die deutsche Typisierung halten 😉 , satteln einfach etwas drauf 8-0:
480er österreichisch entspricht deutschem 405er, 700er dem heimischen 550er. Und die Welt ist ohne neuen Einkauf wieder in Ordnung. Nein, ich bin nicht schlau – das steht alles in Wikipedia.
Auch ich werde morgen dieses Rezept einmal ausprobieren.
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
🙂
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Uwe
Hallo Dietmar,
wo kann man denn dieses W480 Mehl bestellen. In den bekannten Mühlen wurde ich nicht fündig.
LG Uwe
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