Pane Sera
Jeder kennt und stellt sich oft die selbe Frage: Was mache ich mit meinem Sauerteig der mir beim Füttern oder Backen ständig übrig bleibt?
Richtig, du schmeißt das ganze Zeug in ein Rezept, knetest einen Teig und kippst es anschließend in eine Teigwanne, einmal Falten und ab in den Kühlschrank! Am nächsten Tag egal ob nach 10 oder 20 Stunden raus aus dem Kühlschrank, 60-90 Minuten stehen lassen und nach Wunsch formen.
Welchen Sauerteig man hier verwendet ist egal, der Sauerteig hat die Aufgabe den Geschmack zu verbessern. Auch die frische des Sauerteiges spielt keine Rolle! Dieser kann bereits einige Tage mit voller Reife im Kühlschrank gestanden haben. Das einzige worauf ihr achten müsst ist die veranschlagte Reifezeit im Kühlschrank. Je kürzer die Zeit im Kühlschrank – desto mehr Sauerteig kann verwendet werden.
Im Anschluss habe ich für euch Rezepte mit verschiedenen Sauerteigen geschrieben. Der Unterschied liegt nur in der Teigausbeute des verwendeten Sauerteiges und der Reifezeit im Kühlschrank.
ACHTUNG: Es können auch Weizen- und Roggensauerteige gemischt zugesetzt werden! Sollte der Sauerteig direkt aus dem Kühlschrank verarbeitet werden, so ist die Schüttwassertemperatur zu erhöhen – wenn möglich den Sauerteig vor der Teigherstellung aus dem Kühlschrank geben und auf Raumtemperatur bringen!
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 720g Wasser 20°C
- 150g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 740g Wasser 20°C
- 150g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 600g Wasser 20°C
- 400g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 680g Wasser 20°C
- 300g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Die angegebenen Rezepte sind nur Richtwerte! Reifezeit und Sauerteigmenge können nach Wunsch erhöht oder reduziert werden.
Aufarbeitung:
- Nach der Teigherstellung wird der Teig in einer leicht geölten Wanne gelagert. Das Volumen wird sich im Kühlschrank mind. verdoppeln! Da der Teig schnell auf 4°C gekühlt werden sollte, wäre es Sinnvoll den Teig in zwei Wannen zu lagern.
- Um etwas Stabilität vor der Kühlphase ins Teiggerüst zu bringen, muss der Teig 1x gefalten werden. Gefalten wird nach 30-40 Minuten – anschließend werden die Teigwannen sofort im Kühlschrank gelagert – LAGERDAUER siehe Rezept.
- Am nächsten Tag müssen die Teigwannen 1 Stunde vor Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Das erwärmen des Teiges auf Raumtemperatur hat den Vorteil, das die Teigling leichter zu Formen ist. Das Ergebnis ist eine schöne und offenporige Krume.
- Nachdem sich der Teig etwas akklimatisiert hat, kann mit der Formgebung des Teiges begonnen werden! Die abgebildeten Brote auf den Bildern wurden wie folgt hergestellt: Teiggröße von 600g abstechen, locker von allen Seiten zusammenfalten und mit dem Schluss nach unten auf einem bemehlten Backschieber abgesetzt. Nach ca. 70 Minuten wurden die Teiglinge leicht eingeschnitten und mit kräftigen Schwaden bei 250°C ins Backrohr geschoben.
- Schwaden bleibt bis zum Ende im Ofen. Nach einer Anbackphase von 15 Minuten kann die Ofentemperatur auf 235°C reduziert werden. Bei einer Teigeinlage von 600g ist mit einer Backzeit von ca. 35 Minuten zu rechnen.
854 Kommentare
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Heike Stilblüte
Hallo Dietmar,
dieses Brot ist mein absolutes Lieblingsbrot, weil es sich so wunderbar abwandeln läßt und immer gelingt ?
Da ich statt mit Weizen nur mit Dinkel backe , bastle ich immer ein Brühstück mit ein. Nun habe ich beim Brühbrot gelesen, dass da ein Roggenmehl-Brühstück verwendet wird. Kann ich das Dinkelbrühstück im Pane Sera gegen ein Roggenbrühstück austauschen?
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
keine Ahnung den das hab ich noch nie probiert!
Einen Versuch ist es aber alle mal wert 😉
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Hallo Dietmar,
Ich habe es probiert und bin begeistert! So eine lange Frischhaltung hatte ich bei noch keinem Brot… Jetzt ist der 6. Tag nach dem Backen und es ist noch immer so frisch, wie am ersten Tag!
Ich werde künftig bei allen Dinkelmischbroten das Dinkelbrühstück durch ein Roggenbrühstück austauschen. ?
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
manchmal braucht es nur eine kleine Veränderung und man ist erstaunt, was dabei rauskommt 😉
Lg. Dietmar
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Susanne und Frank
Hallo Dietmar,
Gestern gab es bei uns mal wieder dieses fantastische Brot. Der Madre musste mal wieder verbraucht werden. Aus Termingründen musste der Teig diesmal 48 Stunden im Kühlschrank bleiben, hat ihm aber nicht geschadet. Heraus kam ein fluffiges schmackhaftes Brot. Zum Glück hab ich noch schnell ein Foto gemacht sonst wäre es weg gewesen!
LG und eine gute Woche
Susanne und Frank
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Dietmar Kappl
Hallo ihr beiden,
schade das die Fotofunktion derzeit gesperrt ist, aber ich freu mich schon jetzt mal zu sehen wenn der Teig 48Std. im Kühlschrank reift 🙂
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Test “Dach-Brote”
Backtag…ideal, um meinen “Spieltrieb” ?auszuleben!
Da das Pane Sera jetzt jedesmal gelingt, teste ich gerade Triebschnitte….
Na und nachdem ich auf deine genialen Hüttenweckerl gestoßen bin, gab es die heute auch gleich noch dazu….
Bei uns würde man sie als “Knüppel” bezeichnen, wobei diese hier viel, viel besser schmecken! Die Ersten esse ich immer nur mit Butter, um den Geschmack unverfälscht zu genießen!
Auf das Brot muss ich jedoch noch warten, bis es ausgekühlt ist, aber so, wie der Ofentrieb war, werden sie wieder fluffig und saftig sein ?, genau das Richtige zum Sonntag!
Wünsche dir einen schönen selbigen ?
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
das nennt ich man Tagesausbeute!!
Schön wenn die Rezepte funktionieren 😉
Lg. Dietmar
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Heidi T.
WOWWWWWWWWWWWWWWWWW !!!
fast wie vom Dietmar !!!
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Heike Stilblüte
DANKE !
Und hier kommt noc der Anschnitt…
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Dietmar Kappl
Besser könnte es nicht sein 😉
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Heike Stilblüte
Anschnitt der “Knüppel “…
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Dietmar Kappl
Knüppelmega 🙂
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Thomas Wiehler
Hallo zusammen,
Ich bin nun seid 9 Jahren Bäcker mit Leib und Seele. Aufgrund von 2 schweren Bandscheibenvorfällen, musste ich leider meinen lieben Kleinstbäckereien den Rücken kehren ?. Nun habe ich vor 2 Wochen diese wunderschöne Seite gefunden und direkt einen Sauerteig angesetzt. Das erste Ergebnis war dann wie hier zu sehen, Die “Resteverwertung Sauerteig” Pane Sera…..sehr lecker!
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Dietmar Kappl
cooles Brot 😉
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Thomas Wiehler
Hallo zusammen,
ich bin seid 9 Jahren Bäcker mit Herz und Seele, musste aber aufgrund von 2 Bandscheibenvorfällen aus der Kleinstbackstube ausweichen auf was anderes….Vor 2 Wochen als Ich diese tolle Seite gefunden habe, habe ich direkt einen Sauer angesetzt und hier ist nun das Produkt der Sauerteigresteverwertung…..mega saftig, locker und lecker!
Vielen dank für die super Seite…jetzt gerade ist noch das Siegerländer Hausbrot im Ofen…Ich als gebürtiger Siegerländer bin gespannt wie es schmecken wird 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
schön das Bäckerherz in dir wieder erweckt zu haben 🙂
Viel Spaß beim nachbacken
Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
Das Brot hat sich zu meinem Lieblingsbrot entwickelt und ist auch unter Freunden der Hammer. Ich habe es schon ca. 10x gebacken, also etwa 20 Brote.
Natürlich wird hier mal gedreht und gemischt ist ja klar. Nun habe beim letzten mal einen Fehler in einem Brot der zwei entdeckt.
Folgendes: Die Mischung besteht aus 2x200g Weizen ASG und Roggen ASG, erhöht auf TA200. 150g Alpenroggen, 100g Weizen T1050, 600g Weizenmehl (60g Durum und 540g T812 ). Altbrot 65g, 130g Wasser kommt aus dem Hauptschüttwasser.
Da Alpenroggen und Durum etwas mehr Wasser brauchten habe ich die Schüttwassermenge um 20g erhöht (war eventuell etwas zu wenig)
Nach dem Anschnitt stellte ich nach ca 6-8 Schnitten fest das dort im Brot eine Teigveränderung ist. Ich würde sagen – nicht durchgebacken.
Diese hat sich zu der “7” im letzten 3tel ausgebildet. Wir essen das BRot, keine Probleme.
Die Brote wurden gebacken bei 250°C dann reduziert auf 230°C , Gesamtbackzeit 46min.
Das ist das erste mal das ich sowas gesehen habe. Normal habe ich diese Brote immer um die 98°C Kerntemperatur, da ich immer 2 Stück backe (Gesamte Teigmenge).
Ach ja, ich arbeite immer mit Übernachtgare, und halte mich an die Zeiten.
Hast Du eine Idee, woher das kommen kann?
Vielen Dank für die Antwort
LG aus dem Bergischen Land
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
das nennt sich Wasserstreifen!
Normalerweise sind diese waagrecht und im unteren drittel der Krume aufzufinden – hier verschuldet eine zu scharfe Anbackphase den Brotfehler.
Da sich dein Fehler aber geschwungen durch deine Krume zieht, vermute ich das der Teig in einer zu stark geölten wanne lagerte – kann das sein? (Dieser Fehler ist aber nicht schlimm und wird wahrscheinlich nicht mehr vorkommen)
Lg. Dietmar
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Regina Mairinger
Hallo!
Pane Sera: mega Ofentrieb… wie kann man das unschöne “Aufreißen”
verhindern? Danke und lg Regina
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Dietmar Kappl
Hallo Regina,
– mehr und längere Gare (Untergare!)
– tiefere Schnitte (dann kann der Ofentrieb gesteuert und besser austreten)
– an der Oberfläche mit “mehr Schnitten” versehen ( dadurch kann sich der Ofentrieb an mehreren Stellen entfalten und bricht nicht an einer Stelle auf).
– und mehr Schwaden (zu wenig Schwaden kann auch diesen Fehler verursachen!)
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Also doch, dann kennen wir uns?. Alles Gute, viel Spass beim Backen!!
Backe die Alpenkruste, da hebst du ab!
LG Hubert
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Hubert v. Thailand
Das “Pane Sera” ist ja nicht unbedingt mein Liebkind, aber es dient zur schmackhaften Entsorgung von Sauerteigen. Untergare, wuerde ich sagen, aber Dietmar wird es dir erklaeren.
Kann es es sein, Regina, dass wir uns kennen, oder ist es nur eine Namensgleichheit. Bist du aus Frankenburg? Da haette dann der Zufall die Maus erschlagen, aber deswegen heisst es ja auch Zufall?.
LG Hubert
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Regina Mairinger
… indirekt… ; ) …. hatte da mal Verbindungen … ; )
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Isa
Wie wär’s übrigens mal mit einem Langosch-Rezept? Mein öliges Fladenbrot hat mich ein bisschen daran erinnert, und die ungarischen Nachbarn sind ja gar nicht so weit von dir weg. Ich habe da so Urlaubs-Erinnerungen, die stark nach Knoblauch duften :).
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Dietmar Kappl
Mal schauen – ich muss in den nächsten Tagen meine nächsten Brote für den Blog backen und vielleicht passen auch einige Leserwünsche rein 😉
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Isa
Hi Dietmar,
kann man aus diesem schönen Allround-Teig wohl auch Fladenbrot machen? Ich würde dann etwas mehr Flüssigkeit und einen Schluck Olivenöl reingeben, oder was meinst du? Nur bei der Zeit der Stückgare (die Kardinalfrage 😉 wäre ich unsicher.
Viele liebe Grüße,
Isa
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Dietmar Kappl
Hallo Isa,
klar funktioniert das genau so!
Mehr Wasser und Öl – die Flade wird dich lieben 🙂
Lg. Dietmar
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Isa
Und ich liebte die Flade 😉
Der Teig war zwar ganz schön weich, wurde aber wunderbar knusprig und geschmacklich spitze. Die Oberfläche hatte ich noch dünn mit Olivenöl eingepinselt, hmmm!
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David
Hallo Dietmar!
Warum eigentlich nicht am Abend ein oder zwei Stunden anspringen lassen (mit Falten), dann formen, erst dann in den Kühlschrank und am Morgen direkt abbacken?
Oder kalte Stockgare nach ein oder zwei Stunden und am Morgen gleich vorsichtig formen und die Stückgare mit dem Akklimatisieren zusammenlegen?
Geht das nicht auch? …
Denn am Morgen hab ich immer so wenig Zeit.
Liebe Grüße
David
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Dietmar Kappl
Hallo David,
geht genau so und ist sogar einfacher aber am nächsten Tag direkt raus aus dem Kühlschrank und ab in den Ofen 😉
Lg. Dietmar
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Regina Mairinger
Nachtrag – Anschnittfoto….
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Dietmar Kappl
Und was sagst du 🙂
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Regina Mairinger
Was soll ich sagen?… wir sehen uns sicher in einem Kurs nächstes Jahr!!! : )
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Dietmar Kappl
Hoffentlich 🙂
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Regina Mairinger
Hallo Dietmar!
Erster Versuch: woher kommen die Bläschen?
Der Teig ist im Kühlschrank kaum aufgegangen –
aber das macht ja nichts bei dem Ofentrieb ; )
Gebacken im Gußtopf…
lg Regina
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Dietmar Kappl
Hallo Regina,
WAHNSINN!!!!
Diese Optik nennt man Eiweißbläschen!
Ein Qualitätsmerkmal und zeigt das der Teig richtig lange auf der Gare stand 🙂
Im glaube im Blog einen Beitrag über Langzeitführung zu haben – guck mal!
Lg. Dietmar
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Pauli lieselotte
Zu den 1748 Pane sera Fotos wollt ich auch noch eins schicken. Das ist zur zeit mein lieblingsbrot.
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Pauli lieselotte
Deine Rezepte sind gelingsicher. Das Lob gebührt eigentlich dir 😀
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Dietmar Kappl
Dein Brot macht Chat Robertson Konkurrenz 🙂 🙂
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Regina Mairinger
Hallo! Ein Ruf ins Brotuniversum!
Wo finde ich die Erklärung zu T65 bzw T80…
Danke! Regina
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Dietmar R.
Hallo,
Eine Typenbezeichnung für französisches Mehl.
https://www.homebaking.at/vom-getreide-zum-gewuenschten-mehltyp-teil-2/
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
DANKE
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Regina Mairinger
T65
T80
…. ich finde keine Beschreibung im Blog…
DANKE!!!
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Heike Stilblüte
Hallo Dietmar,
erstmal herzliches Zurück ?
Und… jetzt habe ich es endlich geschafft! Der heutige Backtag war ein voller Erfolg…
Siehe selbst…
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
und gleich alles richtig gemacht – SUPER!
Hast du Körner in den Teig gegeben?
Egal – so oder so es schaute verdammt gut aus 😉
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Und hier die Brötchen aus demselben Teig und Mohnflesserl…
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Dietmar Kappl
…und das haut einem vom Hocker 🙂
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Nicole Waßer
Hi Dietmar
Ich habe das Pane Sera jetzt mal auf zwei Arten gebacken.
Den Teig halbiert und eine Hälfte nach einer Teigreife von ca. 22 Stunden im Topf gebacken.
Die andere Hälfte nach einer Teigreife von ca. 24 Stunden freigeschoben auf einem Blech gebacken.
Beide Teig hatten 1 Stunde zum aklimatisieren sind gleich geformt und hatten beide 75 Minuten Gare.
Frage:
Warum hat sich das linke, das Freigeschobene Brot, so hochgezogen?
Vorab schon einmal DANKE!
GlG, Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
vorab: ich finde deine Brote klasse 🙂 🙂
TOPFBROT: hier ist die Anfangshitze im Topf nicht so extrem und die TEIGHAUT hat länger Zeit sich zu entfalten! Das Ergbnis ist eine viel schönerer Ausbund 😉
BACKSTEIN: Meist passieren solche Fehler wenn der Backstein im Ofen zu tief platziert ist! Der Strahlungseffekt in der Backkammer ist zu goß und es kommt zu einer schnelleren Verhautung des Teiglings in der Anbackphase (schau mal wie viel Luft im Topf nach oben bleibt wenn dieser mit dem Teigling befüllt wird!!). Das Ergebnis ist ein schwacher Ausbund (Krustenriss) und eine hochgezogene Mitte 😉
Abhilfe: Backstein in die Mitte, mehr Schwaden und die Anbacktemperatur eventuell etwas senken (240°C – dann kann sich der Teigling länger entfalten und es kommt zu einem schöneren Ausbund).
Mich würde es aber nicht stören 😉
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Ups, das war das falsche Bild. Sorry, hier ist das richtige…
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Dietmar Kappl
Die Backraumhöhe ist wie schon vermutet viel zu hoch!!
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Nicole Waßer
Du Dietmar, nicht das wir uns falsch verstehen…
Ich backe immer noch auf meinem Back-Blech- und das sitzt schon ziemlich unten im Ofen ?
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Dietmar Kappl
Ja dann schaut das ganze gleich nochmal etwas anders aus!
Hier passiert wahrscheinlich folgendes: Bei einem Backstein explodiert der Teig sprichwörtlich und bekommt durch die Backsteinhitze von unten so den gewünschten Ausbund!
Auf dem Backblech dauert das etwas länger bis der Teig seinen Trieb bekommt und genau in dieser Zeit verhautet durch die Hitze der Teigling an der Oberfläche zu stark!! Der verspätete Ofentrieb kann sich nur mehr an der schwächsten Stelle entfalten und das ist bei rustikalen Broten der Oberflächenriss – daher die Vulkanartige Optik!
ABHILFE: Anbacktemperatur etwas reduzieren und die Schwadenmenge erhöhen – dadurch kann sich die Teigoberfläche länger entfalten und sorgt so für einen schöneren Ausbund.
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Und schon wieder etwas dazu gelernt ?
Höher setzten geht, wegen des Schwadomaten, nicht. Ich werde mal mit der Anbacktemperatur und der Schwadenmenge experimentieren.
Im Topf backen ist zwar schön, aber bei drei Brotliebhabern ist ein Brot immer viel zu schnell weg ?.
Danke und Grüße, Nicole
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Dietmar Kappl
Das hört sich an als wenn der Backstein schon in der Mitte positioniert wurde!
Wenn das der Fall ist dann einfach die Anfangstemperatur senken 😉
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Die Krumen noch mal in größer…
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Anna Malik
Lieber Dietmar,
dies war mein letztes Pane Sera und das beste bis jetzt. Ich habe es diesmal im Topf gebacken, nach 15 Min. den Deckel entfernt und bis zum Schluss von unten geschwadet. Es war ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund, der mir am nächsten Morgen ein Foto vom Anschnitt schickte und schwärmte wie lecker sein Frühstücksbrot schmeckt. Das Pane Sera ist inzwischen mein Lieblingsbrot geworden. Vielen Dank für das Rezept und für die vielen Variationsmöglichkeiten, die ich hier sehen darf.
Herzlichst,
Anna
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
ein besseres Geburtstagsgeschenk gibt es kaum 🙂
Wahnsinn die Krume und Kruste – besser geht es kaum!!
Lg. Dietmar
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Marion
Hallo,
ich habe das Brot jetzt schon zum 5. mal gebacken, gemacklich ist es sehr gut nur die Optik lässt zu wünschen übrig. Ich halte mit genau ans Rezept. Jedoch verdoppelt sich der Teig im Kühlschrank nie, nur ein wenig. Mir läuft das Brot beim stürzen auch immer breit, so dass ich es meist gar nicht mehr einschneiden kann. Was kann ich verändern, dass es besser wird?
Liebe Grüße
Marion
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Claudio
Hallo Dietmar!
ich habe jetzt erst bemerkt, warum auch immer, dass du geschrieben hattest.
Danke für deine Tipps! Es funktioniert 😉
Was ich vermutlich auch falsch gemacht hatte, war zu warmes Wasser…
Man lernt ja mit jedem teig was dazu :-D.
Frohes Backen,
Claudio
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Dietmar Kappl
Hauptsache es passt 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Marion,
egal welche Rezeptur:
Du musst den Teig wahrscheinlich besser auskneten – 3-4 Minuten!!
Weiters solltest du den Teig vielleicht zwei mal falten – dadurch bekommt der Teig mehr Stabilität (auch durch das längere Kneten!!).
Bevor du den Teig aufarbeitest/formst muss der Teig in der Wanne sein Volumen um 50%/60% vergrößern – erst jetzt hat der Teig genug Kraft diese auch nach der Formgebung auch zu behalten.
Probiers mal und gib einfach Bescheid ob es besser geworden ist 😉
Lg. Dietmar
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Claudio
Hallo Dietmar,
ich bin ein eifriger Leser deines Blogs. Erstmal vielen Dank dafür und die tollen Rezepte und die Mühe, die du dir machst!! 😊
Ich muss hier auch nochmal nachhaken. Ich habe immer das Problem, dass sich die Weizenteige nicht von der Schüssel lösen. Ich habe gerade 2,5kg Teig mit LM und der kurzen Kühlzeit hergestellt. Nach 25min (!!) Kneten war keine Spur vom Lösen. Dann habe ich in der Not ordentlich Flohsamen und auch noch etwas Mehl dazugegeben. Half nichts. Anschließend von Hand weitergeknetet, schweißgebaded nach weitern 15min aufgegeben und in die Teigboxen gepackt. Mal schauen was daraus wird.
Was mach ich nur falsch?🙈
LG Claudio
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Dietmar Kappl
Hallo Claudio,
du machst folgendes:
– die Wassermenge zu Beginn um 15-20% reduzieren!
– Teig 5 Minuten langsam und 5-8 Minuten schnell kneten
– erst jetzt(danach) die fehlende Wassermenge nachschütten und nochmals gut auskneten.
Durch die reduzierte Wassermenge zu Beginn der Knetzphase kann sich das Klebergerüst schneller bilden. Durch das frühzeitige und “vorgetäuschte” Auskneten kann der Teig die spätere Wassermenge viel schneller und einfacher aufnehmen. So hab ich das auskneten von weichen Teigen erlernt 😉
Lg. Dietmar
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Anna Malik
Lieber Dietmar,
ich habe den Eindruck, so wie das auch vor mir schon jemand schriebe, dass sich der Teig nach der Kühlschrank-Gare nicht besonders vergrößert, obwohl ich schon tolle Backergebnisse hatte. Ich halte die o.g. Knetzeit ein 2 x 8 Min., und falte 1 x. Kann ich also die Knetzeit bedenkenlos verlängern? Denn eigentlich löst sich der Teig bei der o.g. Anleitung nicht wirklich von der Kesselwand. Ich hatte aber Bedenken weiter zu kneten.
Danke für deine Antwort. Ich liebe dieses Brot und würde es natürlich gerne noch weiter optimieren 😉
Liebe Grüße
Anna
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
ja natürlich kannst und “musst du den Teig länger kneten”! Die angegebene Zeit ist nur ein Richtwert und muss jedem Kneter angepasst werden 😉
Merke dir: Weizenteige müssen sich immer vollständig von der Kesselwand lösen – alles andere ist UNTERKNETET 😉
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
so jetzt habe ich mir das Pane-Sera gleich zweimal vorgenommen. Einmal mit LM und den T65 und T80 Mehlen. Es ist super geworden und schmeckt einfach Klasse.
Das Brot auf dem Foto ist aber mit Roggen- und Weizenanstellgut, 160g und 140g, sowie 62g Altbrot gemacht. Es ist eine Geschmacksbombe und ein Geruchserlebnis geworden, einfach unbeschreiblich. Mit zwei Personen war das erste Brot zur Hälfte weg. Eigentlich sollte das andere in die Kühlung, ich denke das ist morgen auf dem Teller.
Ich werde jetzt das LM-Rezept einmal mit Dinkel AST mischen also Dinkel und LM zu gleichen teilen und mit Altbrot. Von der Logig her müste es geschmacklich und aromatisch auch zulegen.
Jedenfalls ist das der Knaller, es steht ganz oben auf meiner Brotliste.
Super, vielen Dank für das tolle Rezept
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bergischen Land
Rudolf Oribold
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
da sieht man erst wie einfach Rezepturen sind -oder 🙂
Tolles Ergebnis und was mir noch Auffällt ist deine lockere Aufarbeitung (das sieht man an den Brotenden 😉 – der Schluss geht an der Seite leicht nach oben! Stört überhaupt nicht und macht das Brot Handwerklich 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
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