Pane Sera
Jeder kennt und stellt sich oft die selbe Frage: Was mache ich mit meinem Sauerteig der mir beim Füttern oder Backen ständig übrig bleibt?
Richtig, du schmeißt das ganze Zeug in ein Rezept, knetest einen Teig und kippst es anschließend in eine Teigwanne, einmal Falten und ab in den Kühlschrank! Am nächsten Tag egal ob nach 10 oder 20 Stunden raus aus dem Kühlschrank, 60-90 Minuten stehen lassen und nach Wunsch formen.
Welchen Sauerteig man hier verwendet ist egal, der Sauerteig hat die Aufgabe den Geschmack zu verbessern. Auch die frische des Sauerteiges spielt keine Rolle! Dieser kann bereits einige Tage mit voller Reife im Kühlschrank gestanden haben. Das einzige worauf ihr achten müsst ist die veranschlagte Reifezeit im Kühlschrank. Je kürzer die Zeit im Kühlschrank – desto mehr Sauerteig kann verwendet werden.
Im Anschluss habe ich für euch Rezepte mit verschiedenen Sauerteigen geschrieben. Der Unterschied liegt nur in der Teigausbeute des verwendeten Sauerteiges und der Reifezeit im Kühlschrank.
ACHTUNG: Es können auch Weizen- und Roggensauerteige gemischt zugesetzt werden! Sollte der Sauerteig direkt aus dem Kühlschrank verarbeitet werden, so ist die Schüttwassertemperatur zu erhöhen – wenn möglich den Sauerteig vor der Teigherstellung aus dem Kühlschrank geben und auf Raumtemperatur bringen!
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 720g Wasser 20°C
- 150g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 740g Wasser 20°C
- 150g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 600g Wasser 20°C
- 400g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 680g Wasser 20°C
- 300g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Die angegebenen Rezepte sind nur Richtwerte! Reifezeit und Sauerteigmenge können nach Wunsch erhöht oder reduziert werden.
Aufarbeitung:
- Nach der Teigherstellung wird der Teig in einer leicht geölten Wanne gelagert. Das Volumen wird sich im Kühlschrank mind. verdoppeln! Da der Teig schnell auf 4°C gekühlt werden sollte, wäre es Sinnvoll den Teig in zwei Wannen zu lagern.
- Um etwas Stabilität vor der Kühlphase ins Teiggerüst zu bringen, muss der Teig 1x gefalten werden. Gefalten wird nach 30-40 Minuten – anschließend werden die Teigwannen sofort im Kühlschrank gelagert – LAGERDAUER siehe Rezept.
- Am nächsten Tag müssen die Teigwannen 1 Stunde vor Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Das erwärmen des Teiges auf Raumtemperatur hat den Vorteil, das die Teigling leichter zu Formen ist. Das Ergebnis ist eine schöne und offenporige Krume.
- Nachdem sich der Teig etwas akklimatisiert hat, kann mit der Formgebung des Teiges begonnen werden! Die abgebildeten Brote auf den Bildern wurden wie folgt hergestellt: Teiggröße von 600g abstechen, locker von allen Seiten zusammenfalten und mit dem Schluss nach unten auf einem bemehlten Backschieber abgesetzt. Nach ca. 70 Minuten wurden die Teiglinge leicht eingeschnitten und mit kräftigen Schwaden bei 250°C ins Backrohr geschoben.
- Schwaden bleibt bis zum Ende im Ofen. Nach einer Anbackphase von 15 Minuten kann die Ofentemperatur auf 235°C reduziert werden. Bei einer Teigeinlage von 600g ist mit einer Backzeit von ca. 35 Minuten zu rechnen.
854 Kommentare
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Hubert v. Thailand
??, wenn einem wer so oft den Allerwertesten rettet wie Dietmar es mit mir gemacht hat, kann man leicht Prophet spielen. Es ist immer gut, wenn man einen Joker wie Dietmar im Aermel hat, moeglichst vor dem Spiel…?.
Ich freue mich sehr fuer dich, dass dir der “Kracher” gelungen ist, ich kann dir weiss Gott nach fuehlen!
LG
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Hubert,
an dem Spruch:”geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude” ist echt was dran ??.
Nur schade, dass wir nicht gemeinsam eine Scheibe dieses Brotes genießen können?
Doch so, wie deine Backwaren aussehen, müssen sie auch sehr lecker schmecken…
Demnächst stehen die Spitzbuam auf dem Plan…versprochen!
LG Heike
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Hubert v. Thailand
Danke danke, Heike,
ja, schade dass wir voneinder die Brote nicht verkosten koennen. Das “Pane Bianco” z. B. hat mir mehr Nerven gekostet als mir lieb war, und ich habe es nicht einmal gekostet. Normaler Weise baeckt man so etwas nicht ein zweites Mal, von der Aufarbeitung her. Egal, ich werde es wieder versuchen, Uebung macht den Meister und das gilt fuer weiche Teige ganz besonders.
Mach die “Spitzbuam”, die gelingen dir ganz sicher, pass bloss mit dem Wasser auf, nimm zuerst 20 ml weniger – mein Tipp, ohne Gewaehr!
Weil mich das Foto anspricht und man auch optischen Ansporn braucht zum Backen, haenge ich noch eines vom “Pane Bianco” an!
Liebe Gruesse, viel Spass mit den “Spitzbuam”
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Didi,
Die Zeit der “Ufos” ist vorbei! ?
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
perfekt geschnitten – nur so tief das sich der Ausbund schön entwickeln kann 🙂 :-9
Weiter soo!!!
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Hallo Dietmar
Danke und nun weiß ich auch, wie tief der Einschnitt sein sollte, denn das hier war echt ein Zufallstreffer. ?
LG Heike
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Dietmar Kappl
So erlernt man das Handwerk (das Gefühl kenne ich – das AHA-erlebnis!!)
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Hubert v. Thailand
??, wenn einem wer so oft den Allerwertesten rettet wie Dietmar es mit mir gemacht hat, kann man leicht Prophet spielen. Es ist immer gut, wenn man einen Joker wie Dietmar im Aermel hat, moeglichst vor dem Spiel…?.
Ich freue mich sehr fuer dich, dass dir der “Kracher” gelungen ist; weiss Gott, ich kann dir nach fuehlen!
LG
Hubert
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Hubert v. Thailand
??, wenn einem wer so oft den Allerwertesten rettet wie Dietmar es mit mir gemacht hat, kann man leicht Prophet spielen. Es ist immer gut, wenn man einen Joker wie Dietmar im Aermel hat, moeglichst vor dem Spiel…?.
Ich freue mich sehr fuer dich, dass dir der “Kracher” gelungen ist, ich kann dir weiss Gott nach fuehlen!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Du verstehst es wie man einem rote Wangen ins Gesicht treibt 🙂
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Heike Stilblüte
…und hier der Anschnitt, der so richtig zum “Kracher” passt.
Ich bin sehr zufrieden und glücklich. Endlich ist mein Brot so, wie ich es mir wünsche!
Da ich nur mit Dinkelmehl backe, habe ich ein Kochstück und für den deftigen Geschmack noch ein wenig Schwarzroggenmehl eingearbeitet.
Die Kruste ist knackig und die Krume saftig…ein ideales Pärchen…
LG Heike
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Hubert v. Thailand
“Wirst sehen, nach ein paar Tipps von Dietmar ziehst du einen „Kracher“ aus dem Ofen, dass uns die Augen uebergehen!”
Kannst du dich erinnern, Heike, das habe ich dir am 31. Mai “prophezeit”! Gratulation zum “Kracher!!”
Entschuldigung bitte bei dir und Dietmar, dass ich mich da jetzt vorgedraengt habe, aber …ich bin eurer Zeit voraus?.
LG
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Prophet ? ,
ja, nachdem ich mich in der Zwischenzeit an anderen Brotrezepten ausprobiert und gelernt habe, wollte ich es jetzt wissen…
Um so glücklicher bin ich, dass es geklappt hat, denn ich mag den Geschmackt dieses Brotes!
Na und bei einem “Lehrmeister” wie dir Didi, klappt es irgendwann auch! Danke!
Ich bin so froh, diese Seite und euch gefunden zu haben ?
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Dietmar Kappl
DANKE 🙂
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Ingrid
Hallo Dietrmar,
dieses Brot steht durch die vielen möglichen Varianten immer wieder auf meinem Backplan. Dieses Mal habe ich Brötchen daraus geformt, nur sind sie nicht knusprig geworden. Den Schwaden habe ich nach halber Backzeit abgelassen. Backöfentüre einen Spalt breit offen lassen? Oder….?????
Lg Ingrid
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Dietmar Kappl
Hallo Ingrid,
wahrscheinlich etwas zu wenig Gare (mehr Gare = länger knusprig)
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Zu viel Sauerteig vorrätig – da fällt mir doch gleich dein Pane Sera ein! Das gelingt auch meistens recht gut.
Liebe Grüße,
Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Margreth,
was sehe ich den da auf der Kruste 🙂 🙂
Stark und schaut echt cool aus!!!
(mich beeindruckt eure Leidenschaft zum Backen – weiter so 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Gelernt ist gelernt! Dein Kurs hat bleibende Eindrücke hinterlassen. Auch beim Brot – ganz tirolerisch:
A K nuschper K ruschtn
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
DANKE
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Christoph
Hallo Dietmar.
Ich hatte mal wieder Lust auf ein rustikales, wild aufgerissenes Weizenbrot. Da kam mir das Pane Sera in den Sinn. Bei der Aufarbeitung habe ich den Teig nur locker zusammengefaltet. Der Geschmack ist der Wahnsinn… Man kann ein halbes Brot auf einmal essen.
Viele Grüße
Christoph
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Dietmar Kappl
Hallo Christoph,
DANKE für die tollen Bilder!
Wundert mich das du nicht gleich ein ganzes Brot auf einmal verputzt – grins 🙂 🙂
(und auch noch richtig gebacken!!)
Lg. Dietmar
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Irmgard
nachdem der “umbau” auf Hefewasser so gut gelungen war, hab ich ein bisschen weiter gebastelt. Deine Rezepte eigenen sich für genial. Proudly presenting “pane con comino” gemahlenem Kümmel im Hefewasserpolish und Kümmelnd Salz als Aufstreu.
http://wildes-brot.de/pane-con-comino/
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Kseniya
Hallo Dietmar,
kann man für diese Rezept gleichzeitig beide Sauerteige ansetzen? Weizen und Roggen? oder ist es entweder oder?
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Kseniya
Sorry, die Antwort steht ja doch bereits im Text, pardon!!!!!
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Heike Stilblüte
Fehler gefunden…
Hallo Didi,
jetzt habe ich raus, wie Ichihara Ufos so sauber hin bekomme ?. Es ist einfach nur Übergare! Bei meiner letzten “Testreihe” habe ich verschiedene Gare ausprobiert und die mit 2/3 Gare war wie gewünscht! Es geht doch…
Naja und außerdem habe ich dieses Brot auch im gusseisernen Topf gebacken und da kam es super raus…”wie vom Profi”, sagte mein Kollege.
Aber da ich jetzt ein noch tolleres Rezept gefunden habe und nun kein Sauerteig mehr abfällt, lege ich hier eine Pause ein.
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
schön zu hören das dir das erkennen des Garezustandes jetzt leichter fällt 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Hallo Heike,
die Koenigsdiziplin ist die Handsemmel, das sagen ja sogar die Baecker?. Thailand unter 25 Grad ist schon moeglich, aber nur im Norden, Chiang Mai, Chiang Rai, da wird es schoen kuehl in den Wintermonaten. Ich lebe gut 100 km suedlich von Bangkok, im tiefsten “Winter”, also Jaenner, kann es schon einmal vorkommen, dass es nur 25 Grad hat.
Wenn es nach der “Einfachheit” geht, dann liegen die “Spitzbuam” und die “Sesamflesserl” in Fuehrung bei mir; wenn mir aber ein Brot “auskommt” wie heute das Bauernbrot mit Gewuerzkruste, dann lacht mein Baeckerherz, aber schon laut!
Mit sonnigen Gruessen kann ich ebenfalls dienen, viel Spass
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Hubert,
Ich habe jetzt ein Rezept entdeckt (Vinschgerl) das so gelingsicher und vom Geschmack voll mein Ding ist… und ich kann damit auch Brot backen.
Also lass ich diese Rezeptur ein wenig ruhen und tummle mich woanders ?.
LG Heike
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Hubert v. Thailand
@Heike
…es gibt Rezepte, die moegen einen nicht so richtig und andere, die baeckt man “fast im Schlaf.” Komm nach Thailand, dann kommst du gar nicht erst in Versuchung mit Dinkel zu backen: Es gibt naemlich keinen – nirgendwo! Ich war und bin also bei den Dinkelrezepten nur trauriger Zuseher bzw. ersetze ich den Dinkel hin und wider einfach durch “normalen” Weizen. Mir hat Dietmar ja schon letzthin versprochen, “dass wir das “Pane Sera” auch noch hin bringen”, da kommt es mit dir im Schlepptau auch nicht mehr darauf an?…
Liebe Gruesse
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Hubert,
das mit einem Thailandbesuch ist sogar im Rahmen des Möglichen, denn meine Schwiegertochter ist Thailänderin und meine Kinder fliegen einmal im Jahr rüber.
Ich soll ja mal mitkommen, aber solange in Thailand die Temperaturen über 25 Grad liegen, wird das wohl kaum passieren. ?
Was das Backen betrifft, bleibe ich hartnäckig! Meine rustikalen Dinkelweckerl backe ich mittlerweile echt im Schlaf und sie sind jedes Mal fantastisch!
Für mich ist das Brot backen die Königsdisziplin….
Also auf ein Neues!
Sonnige Grüße Heike
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Heike Stilblüte
Ufos…Klappe die 3.
Hallo Didi,
Habe deine Tipps befolgt und trotzdem läuft mir der Teig davon…
Ich nehme statt Weizen- Dinkelmehl. Kann es eventuell daran liegen?
Beim nächsten Mal reduziere ich auf jeden Fall das Wasser…
Oder liegt es am Falten?
Ich bin ratlos….
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike
Wenn du Dinkel nimmst dann kann dies wahrscheinlich an einer Überknetung liegen 😉
(kürzer Kneten und 2-3mal falten)
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Danke Didi,
Werde ich machen!
LG Heike ?
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hper26
Hallo Didi,
ich habe das Pane Sera schon ein paar mal gebacken und es es ist wunderbar geworden.
Nur die letzten beiden male, wurde die resche Kruste nach dem Backen wieder sehr rasch weich.(nach dem auskühlen)
Was kann der Grund dafür gewesen sein. Es wurde beim backe auch relativ schnell dunkel und ich hätte die Backzeit nicht wirklich erhöhen können.
LG Harry
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Dietmar Kappl
Hallo Harry,
diese Fehler entstehen meist durch:
– eine zu kurze Backzeit
– Schwaden nach halber Backzeit ablassen und kräftig ausbacken
oder
– eine zu kurze Teigreife! Auch der Reifezustand des Teiges entscheidet über die Rösche des Brotes 😉 !!!
Lg. Dietmar
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Harry
Ok, danke Dietmar!
Werde meinen Backstein einmal tiefer setzen und länger backen!!
LG Harry
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Hubert v. Thailand
Na, das passt gut, dass ich nicht der Einzige bin, der bei der “Sauerteigbereinigung” seine Probleme hatte – ich bin nicht schaden froh, Heike, ich kann dir lediglich nach fuehlen…
Mein Brot schaut zwar auch gut aus, aber mit der Krume koennte ich mir eine Steinschleuder basteln oder dgl. Eines ist mir auf gefallen: Diese gummiartige Konsistenz bei gleichzeitiger sehr harter Kruste tritt immer auf,wenn Weizensauerteig im Spiel ist. Kann das sein Dietmar? Das “Pane di Pugliese”, das “Toskana”, das “2-Stufen-Sauerteigbrot”: Alle 3 waren Flops in genau die “Gummirichtung” und dicker Kruste.
Obwohl, so richtig anfreunden mit dem “Pane Sera” habe ich mich bislang nicht koennen; Geschmacklich war es immer gut, Form und Konsistenz immer mau?. Ich habe aber bereits das Beste daraus gemacht und Brotwuerfel fuer Croutons daraus geschnitten, der Rest wird getrocknet und vermahlen, die Broesel braucht man doch auch immer…
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
aussehen tut dein Brot aber genial 🙂
Die gummiartige Kruste ist abhängig von der Teigführung und der Mehlqualität!
Die angegebenen Teigführungen passen aber in der Mehlqualität kannst du nicht beeinflussen. Versuch einfach am Schluss der Teigherstellung etwas Öl unterzukneten (Langsam und Vorsichtig – ca. 3-5%) Das geschüttete Öl musst du aber beim Wasser abziehen da dir der Teig ansonsten zu weich wird.
Sollte diese Öl-Beigabe nichts bewirken (was ich nicht glaube), dann musst du deine Teige etwas schneller herführen und dies gelingt dir nur durch die Zugabe eines kleinen Menge (0,1%) Hefe 😉
Des bekommen wir auch noch hin – versprochen :_) 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
??, aber klar bekommen wir das auch noch hin, irgendwie muss ich meine Sauerteige ja unters Volk bringen. Vorerst danke fuer deine Ratschlaege, in etwa einer halben Stunde kannst du bei der “Kuemmelkruste” weiter lesen – die ist mir sehr gut gelungen?
LG dawaeu
Hubert
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Heike Stilblüte
Hallo Hubert, danke für dein Mitleid ?. Da tut es gleich weniger weh ?. Nur am Sauerteig kann es bei mir nicht,eigen, dann ich habeRoggensauerteig genommen, der gerade aufgefrischt war. Die Krume ist weich und feucht, die Kruste knusprig. Leider mangelt es an der Optik…
Das , was mich tröstet, ist der Geschmack, denn der erinnert mich an Kindertage und ist einfach umwerfend!
Es muss also einen anderen Grund geben, warum ich “außerirdisches” Brot aus dem Ofen ziehe ?
Und trotzdem… Danke für dein Mitleid ?
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Hubert v. Thailand
“Geteiltes Leid, ist halbes Leid!” Ist ja nicht weiter schlimm, ein neues Brot, ein neues Glueck…nach dem Fruehstueck stuerze ich mich auf die “Kuemmelkruste, der Sauerteig wartet schon…?
Das UFO entsteht durch Untergare, das wird dir aber Dietmar noch schreiben. Nur am Sauerteig ist es bei meinem Brot auch nicht gelegen, der Teig war zu weich, die Teigtemperatur nach dem Kneten wieder zu hoch usw… Ich braeuchte hier eine Eismaschine zum Kneten der Weizenteige, zusaetzlich zur Kuechenmaschine?.
Wirst sehen, nach ein paar Tipps von Dietmar ziehst du einen “Kracher” aus dem Ofen, dass uns die Augen uebergehen!
Liebe Gruesse, alles Gute und Kopf hoch
Hubert
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Heike Stilblüte
Ufos aus dem Ofen ?
Hallo Didi,
mein zweiter Versuch hat erneut Ufos produziert?! Der Teig war recht weich…und nach dem Backen ist der Boden noch recht hell…
Was soll ich tun? Dieses Brot riecht und schmeckt so lecker ?
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
gar nichts – sieht doch klasse aus 😉
Wenn dir der Teig etwas zu wenig Stabilität aufweist, dann gib ihm einfach etwas mehr (längere) Teigreife!
Dadurch wird der Teigling bei der Aufarbeitung stabiler und hat auf der Gare mehr Kraft diese auch zu behalten 😉
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Hallo Hubert und Didi, genau diese Tipps sind es, die ich brauche und ich werde alle beim nächsten Mal beherzigen! Dass dieses Brot fantastisch schmeckt(und viele bei uns sich an Brote von früher gar nicht mehr erinnern können) und mir Freunde und Bekannte es begeistert “aus den Händen reißen” ändert nichts daran, dass es dann auch optisch noch gut aussehen darf.
Ich freue mich also aufs nächste Backen! Mein Sohn sagte kürzlich scherzhaft:
“Mutti du gehst in deiner Backleidenschaft so auf, wie dein Teig”…super Vergleich finde ich ?
Also bis zum nächsten Brot!
LG Heike
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Dietmar Kappl
Halo Heike,
die Worte deines Sohnes könnte nicht besser ausfallen 😉
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Und hier der Anschnitt
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Nicole Waßer
Lieber Dietmar
Zum ersten Mal habe ich dieses Brot gebacken um damit, wie angedacht, Sauerteig Reste zu verwerten.
Beim nächsten Mal dann um Mehlreste zu verwerten und als Brot Bestückung für den anstehenden Geburtstag.
Seit dem noch ganz oft gebacken ist dieses Brot mittlerweile zu einer Art Seelentröster geworden.
Immer wenn ich Ablenkung brauche geh ich in die Küche, greife nach dem was ich gerade da habe und knete den Teig fürs Pane Sera.
Dieses Brot macht einfach in jeder Herstellungsphase Spaß.
Jedes Mal anders, noch nie perfekt aber immer richtig gut!
Als kleines Dankeschön bekommst du heute eine Ofenkino und eine Krumenanschnitt Collage.
Diesmal ist Süßer Starter ( nach Hefe-und-mehr) als Sauerteig reingewandert.
Der Geschmack ist, Süßer Starter typisch, sehr mild aber “rund”.
Und weil die Krume diesmal so richtig große Löcher hat haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, die Nuß-Nougat Creme fein säuberlich drum herum zu streichen!
GlG, Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
Danke für die schönen Fotos 🙂
das Brot sieht doch klasse aus!!
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Die Krumenanschnitt Collage…
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Dietmar Kappl
sehr schön 🙂
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Susanne
Hallo Dietmar,
heute also der zweite Versuch mit TA183 – wie gehabt, nur diesmal mit Haferflocken, Sonnenblumenkernen und Chia im Quellstück – damit habe ich das zusätzliche Wasser wunderbar in den Teig bekommen. Dieser hatte nach der kalten Gare wunderbare Blasen entwickelt, war aber trotz mehrfachen S&F sehr weich und die Aufarbeitung war etwas schwieriger als zuvor.
Dafür wurden wir mit einer extrem saftigen und lockeren Krume belohnt und die LM hat den Ofentrieb maximiert! Einfach toll!
Dankeschön dafür!
Schöne Grüße von Susanne
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Dietmar Kappl
Hallo Susanne,
was soll ich hier noch sagen außer PERFEKT!!
Ihr holt zuhause Sachen aus dem Ofen – da muss man als Bäcker schon mal die Mütze ziehen 🙂
Lg. Dietmar
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Ulrike
Fünfmal gebacken und immer noch nicht kommentiert, das geht ja gar nicht! Mittlerweile habe ich mich auf Tipo 0, Ruchmehl, T80 und etwas Hartweizenmehl eingeschossen, die Sauerteige sind ein Gemisch aus Weizen-, Roggensauer und LM, eben was so übrigbleibt.
Ein tolles Brot, das überall super ankommt, wenig Arbeit macht und einfach nur gut ist 🙂
Vielen Dank Ulrike
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
du machst mich FERTIG – du stehst ja einen ganzen Tag in der Küchenstube 😉
Toller Ausbund und klasse Krustenfarbe 😉
(Versuche mal die Backanleitung beim Oliven… 😉 )
Lg. Dietmar
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Ulrike
Und der Anschnitt
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Dietmar Kappl
Wenn man deine Krumenbilder so ansieht, erkennt man sofort das du mit den Teigen sehr sanft umgehst 😉
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Susanne
Ups…verkehrt herum :-)….hier noch der Anschnitt!
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Dietmar Kappl
Die Krume ist der Hammer 🙂
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Susanne
Hallo Dietmar,
nachdem ich in der letzten Woche endlich eine eigene Lievito Madre aus reifem Arioniabeeren-Hefewasser angesetzt habe und dabei jede Menge Stufe 2 und 3 mit starkem Trieb übrig hatte, ist dieses Rezept natürlich DIE Lösung, um das zu nutzen!
Ich habe das Rezept halbiert, die LM Menge beibehalten und zudem ein kleines Quellstück mit Dinkelflocken, Sonnenblumenkernen und Leinsaat eingebaut und so die TA auf 175 aufgepimpt.
Um den Trieb unter Kontrolle zu halten, habe ich die Hefemenge im Endteig halbiert.
Stockgare 60 min bei Raumtemperatur mit zweimal S&F, dann Kühlschrank bei 4 Grad für etwa 18h. Im Anschluss 70min Akklimatisierung bei RT, dann Aufarbeitung und nochmal 70min Stückgare.
Das Brot wurde im Topf bei 250 Grad fallend auf 230 für 45min gebacken, die letzten 10min ohne Deckel.
Der Ofentrieb war der absolute Wahnsinn, die Krume sowas von elastisch und saftig und die Kruste knusprig – ein absoluter Traum!
Der zweite Teig steht schon im Kühlschrank – diesmal mit TA183…Bericht folgt!
Danke Dir für dieses tolle Basisrezept, das zum Spielen anregt!
Schöne Grüße von Susanne
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Dietmar Kappl
Hallo Susanne,
was soll ich sagen: Besser geht’s !!!
🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Sabine
Hallo Dietmar,
habe dieses tolle Brot nun schon einige Male nachgebacken, dass letzte Mal mit 300g LM. Im Gegensatz zur Version mit Sauerteig hatte die mit LM eine deutlich kompaktere Krume – kann es sein, dass die angegebene Wassermenge im Rezept zu niedrig ist?
LG Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
wenn der LM nur 1 Tag alt ist dann wahrscheinlich ja.
Wenn dieser aber schon mehrere Tage alt ist, dann wird dieser “schmierig” und ist dadurch auch weicher 😉
(das bezieht sich aber auf alle Sauerteige – je älter und abgestandener der Sauerteig desto flüssiger wird dieser 😉 )
Lg. Dietmar
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