Pane Sera
Jeder kennt und stellt sich oft die selbe Frage: Was mache ich mit meinem Sauerteig der mir beim Füttern oder Backen ständig übrig bleibt?
Richtig, du schmeißt das ganze Zeug in ein Rezept, knetest einen Teig und kippst es anschließend in eine Teigwanne, einmal Falten und ab in den Kühlschrank! Am nächsten Tag egal ob nach 10 oder 20 Stunden raus aus dem Kühlschrank, 60-90 Minuten stehen lassen und nach Wunsch formen.
Welchen Sauerteig man hier verwendet ist egal, der Sauerteig hat die Aufgabe den Geschmack zu verbessern. Auch die frische des Sauerteiges spielt keine Rolle! Dieser kann bereits einige Tage mit voller Reife im Kühlschrank gestanden haben. Das einzige worauf ihr achten müsst ist die veranschlagte Reifezeit im Kühlschrank. Je kürzer die Zeit im Kühlschrank – desto mehr Sauerteig kann verwendet werden.
Im Anschluss habe ich für euch Rezepte mit verschiedenen Sauerteigen geschrieben. Der Unterschied liegt nur in der Teigausbeute des verwendeten Sauerteiges und der Reifezeit im Kühlschrank.
ACHTUNG: Es können auch Weizen- und Roggensauerteige gemischt zugesetzt werden! Sollte der Sauerteig direkt aus dem Kühlschrank verarbeitet werden, so ist die Schüttwassertemperatur zu erhöhen – wenn möglich den Sauerteig vor der Teigherstellung aus dem Kühlschrank geben und auf Raumtemperatur bringen!
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 720g Wasser 20°C
- 150g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
- 750g T65
- 250g T80
- 740g Wasser 20°C
- 150g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige
mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 600g Wasser 20°C
- 400g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Rezept für Lievito Madre
mit einer TA von 150 + anschließende Reifezeit von 10-14 Stunden bei 4°C :
- 600g T65
- 250g T80
- 680g Wasser 20°C
- 300g Lievito Madre (TT: 20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
- 25g Salz
- 3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Die angegebenen Rezepte sind nur Richtwerte! Reifezeit und Sauerteigmenge können nach Wunsch erhöht oder reduziert werden.
Aufarbeitung:
- Nach der Teigherstellung wird der Teig in einer leicht geölten Wanne gelagert. Das Volumen wird sich im Kühlschrank mind. verdoppeln! Da der Teig schnell auf 4°C gekühlt werden sollte, wäre es Sinnvoll den Teig in zwei Wannen zu lagern.
- Um etwas Stabilität vor der Kühlphase ins Teiggerüst zu bringen, muss der Teig 1x gefalten werden. Gefalten wird nach 30-40 Minuten – anschließend werden die Teigwannen sofort im Kühlschrank gelagert – LAGERDAUER siehe Rezept.
- Am nächsten Tag müssen die Teigwannen 1 Stunde vor Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Das erwärmen des Teiges auf Raumtemperatur hat den Vorteil, das die Teigling leichter zu Formen ist. Das Ergebnis ist eine schöne und offenporige Krume.
- Nachdem sich der Teig etwas akklimatisiert hat, kann mit der Formgebung des Teiges begonnen werden! Die abgebildeten Brote auf den Bildern wurden wie folgt hergestellt: Teiggröße von 600g abstechen, locker von allen Seiten zusammenfalten und mit dem Schluss nach unten auf einem bemehlten Backschieber abgesetzt. Nach ca. 70 Minuten wurden die Teiglinge leicht eingeschnitten und mit kräftigen Schwaden bei 250°C ins Backrohr geschoben.
- Schwaden bleibt bis zum Ende im Ofen. Nach einer Anbackphase von 15 Minuten kann die Ofentemperatur auf 235°C reduziert werden. Bei einer Teigeinlage von 600g ist mit einer Backzeit von ca. 35 Minuten zu rechnen.
854 Kommentare
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Verdampft und Zugelegt
4 Pane Sera Stangerl mit 300g gemischtem Anstellgut (Roggen, Dinkel, Weizen) und mit Weizen gebacken. Jetzt hab‘ ich Hunger und kann‘s noch nicht essen… 🙃 LG!
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Dietmar Kappl
Pane Sera mit Anstellgut von Tick, Trick und Track 😉
Es wird immer funktionieren – cool!!
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Claudia Brunner-Wörndle
Hallo!
Habe das Pane Sera zum ersten Mal probiert. Bin begeistert!
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
wer kann bei diesem Anblick nicht zufrieden sein 🙂
KLASSE!!
Lg. Dietmar
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Kathrin
Mal wieder Pane Sera, wie immer gut 😊 diesmal mit Roggensauerteig und Lievito und 50:50 W700 und W800 Laufener Landweizen. Riecht toll! Kathrin
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Dietmar Kappl
Immer genial 🙂
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Volkmar
Auch hier mein erster Versuch. Wird sicher nicht der letzte sein, denn ASG hab ich fast immer über . Hier werde ich sicher auch mit anderen Mehlen mal paar Versuche starten.
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Dietmar Kappl
Die Einfachheit machen diese Brote so besonders 🙂
Sehen klasse aus und man bekommt sein ganzes Anstellgut wieder dezimiert!!
Lg. Dietmar
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Christian
erster Versuch, und hat super geklappt, Danke für das tolle Rezept.
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
eine neue Version der Wachauer 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Silvia
Habe jetzt aus meinen RST und LM Resten dieses wunderbare Brot probiert!
Noch nicht ganz zufrieden mit der Krume, aber war mir sehr unsicher bei der Aufarbeitung…
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Dietmar Kappl
Hallo Silvia,
das sieht doch klasse aus 🙂
Das darf schon rustikal aussehen!!
Lg. Dietmar
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renate
Hallo Dietmar,
backe nun schon seit fast zwei mein Brot selber und bin auch recht zufrieden mit den Ergebnissen. (obwohl ich mich praktisch nie genau an Rezepte halte (speziell, was Mehlsorten, Gärzeiten und auch Sauerteigführung angeht – also eigentlich alles 🤭)
Nachdem ich vor einiger Zeit deinen Blog entdeckt habe, versuche ich, mich genauer an die Rezepte zu halten.
Habe das Pane Sera (fast – ja, ich kann nicht aus meiner Haut heraus) genau nach Rezept (W700 griffig und keine Hefe genommen, weil mein Sauerteig abgeht wie eine Rakete) gemacht und es ist phantastisch geworden – wenigstens sehe ich es so. Gebacken im Gusseisentopf, weil mein Backrohr nicht schwadenfähig ist.
Danke für deine Mühe und dass du uns an deinem Fachwissen teilhaben lässt.
LG,
Renate
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Dietmar Kappl
Hallo Renate,
wer solche Brote aus dem Ofen zaubert, der darf schon mal über die Rezeptränder gucken 😉
Trau die einfach – es funktioniert bestimmt!!
Lg. Dietmar
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Linda
Hallo Dietmar! Ich backe sehr oft znd gerne dein Pane-sera. Jetzt ist in mir die Frage aufgetaucht, ob man das auch mit einem Brühstück machen könnte. Z.b. Altbrot oder Saaten. Was meinst du und wenn ja wie? LG
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Dietmar Kappl
Hallo linda,
ja klar – hau rein, denn so wird’s noch besser 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Regina
Das Auffrischbrot wollte ich schon lange mal probieren.
Für den ersten Versuch bin ich ganz zufrieden, werde ich sicherlich wiederholen!
Danke Dietmar
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Dietmar Kappl
WOW Regina,
bei diesem Krumenbild lacht einem das Herz oder 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Halo Dietmar,
ich schon wieder ;). Ja, die Gare war zu knapp, nach mehr Geduld, Hammerbrote, Danke.
Ich probier ja immer alles mögliche mit dem Pane Sera, das finde ich meine Fehler immer sehr schnell und das Brot schmeckt trotzdem.
Mein “kleiner Fehler “jetzt: Die Kruste ist nach dem backen rösch für ca. 1-2Std, verliert aber danach schnell an dieser Eigenschaft. Teig hat eine TA von 183, Mehl T1050 – 250g, 600g Breadflour, 150 Körner, 25g Salz, 400g Sauerteig gemischt – Weizen+ Roggen TA200.
Brot schmeckt “Sau-gut” sorry, das ist der Hammer nur die rösche Kruste wollte nicht.
Das war jetzt der berühmte Ausrutscher, warum ??
Wenn Du ein Tip hast, vielen Dank, weil, ich muss das noch mal backen die Familie
besteht drauf.
LG aus dem Bergischen
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
wie lange dauerte die Teigreife vor der Aufarbeitung?
Wenn du Teige zu früh aufarbeitest, dann kann sich das in einer schwachen kruste auswirken.
Welche Teigeinlage / Backzeit?
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Vor der Aufarbeitung war der Teig 17Std im Kühli bei 4-5°C. Dann etwa 1Std bei RT 22°C und dann geformt und in den Gärkorb für 1Std30min.
Die Teigeinlage pro Brot war 1040g , 2 Brote im Ofen.
Backen: Backzeit zwischen 45-50min hängt von der Färbung ab, kräftig Schwaden 260°C für 10-15min, dann auf 230°C, bei diesem Brot habe ich die Schwaden nach 20 min abgelassen. 2x für 3min gelüftet, 15 vor Ende auf 220°C runtergedreht da die Brote sonst verbrannt wären.
Ich habe ja 150g Körner und 150gr Wasser 50°C beigemischt. Von dem Salz , 25g habe ich 15g zu den Körnern genommen. Möglich das dies mit dazu beigetragen hat das die Kruste so weich wurde.
Die Brote werden noch einmal gebacken da sie einfach toll schmecken. Durch die Versuchsreihe habe ich ein Hausbrotstamm 🙂 auf den ich immer zurück greifen kann.
LG Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
meine Vermutung ist eine zu hohe Teigeinlage für die Backzeit – außerdem sind zwei Brote auf einmal in einem Haushaltsöfen (das könnte die Ursache sein 😉 ).
Solltest du von deiner Anwendung nichts verändern wollen, dann hilft ein aufbacken/aufröschen bei 230°C/7-10 Minuten = das hilft zu 100%
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
Kleines Problem: Alles, bis auf’s Mehl gemacht wie immer. Das Brot habe ich schon ca. 50x gebacken, immer sehr zufrieden und es schmeckt super. Mal mit Kümmel, mal mit Koriander und Kümmel, einfach super ein tolles Hausbrot.
Jetzt habe ich folgende Mischung gemacht: 250g Roggen R960, 600g Manitoba hell von der Drax-Mühle. Gewürze, Kümmel ganz und gemahlen, Koriander geschrotet und gemahlen.
Gemischt wie in deinem Rezept angegeben nur bei schnell habe ich 2min. abgeknapst.
Nach die Zeiten vom Kühle und die Anpassung alles ok. Stückgare 2Std 30min.
Dann beim backen kam das tolle Desaster. Der Teig ist fast explodiert im Ofen, so ein Aufgehen von Teig hab ich noch nicht gehabt. Ich denke die Bilder sagen alles.
Die Krume ist eigentlich sehr gut, schmecken tut das Brot Super.
Die Kinder meines Freundes sind begeistert und knabbern die Kruste ab, ich bin nicht ganz so begeistert von dem gebastele, Krume, geschmack – ja, Design – aua.
Wo liegt der Brotteufel, etwas mehr nach Brot sollte es schon aussehen?
Beste Grüße aus dem Bergischen
Rudolf
Ps: Der Server war das Wochenende nicht erreichbar? Umbau?
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
alles richtig gemacht – die Krume ist der Wahnsinn 🙂
Eventuell etwas knappe Gare, dadurch entstand der gewaltige Ofentrieb!
Durch die hohe Seitenaufrufzahl stürzte der Server ab 🙁
Lg. Dietmar
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Isa
Den Teig hatte ich jetzt schon klassisch als Brot, als Brötchen und Fladen, diesmal war dann die Wurzel dran. Immer wieder schön :))
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Dietmar Kappl
Hallo Isa,
boa die sehen klasse aus 😉
Wenn so was aus dem Ofen kommt, möchte man das Ganze sofort wiederholen!!!
Lg. Dietmar
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Fiorina
Hi Dietmar,
ich möchte das Brot statt mit den T-Mehlen mit 550 Weizen- oder auch 630 iger Dinkelmehl backen. Irgendwas zu beachten??
Vielen Dank!
Fiorina
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Dietmar Kappl
Hallo Fiorina,
wenn der Austausch auf ein anderes Weizenmehl gemacht wird, dann brauchst du nur die Wassermenge anpassen (+/-).
Bei Dinkel einfach die Knetzeit reduzieren (schonend kneten 😉 )
Lg. Dietmar
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Markus Lehnert
Eigentlich wollte ich ja keine Bilder mehr einstellen. Aber was da heut aus dem Ofen kam, ehrt den Kappl den Dietmar auf eine Art und Weise, wie es besser nicht geht. Vielen Dank Alter! Ich glaube es einfach nicht.
Es gibt nichts schöneres, als mit feuchten Augen vor dem Ofen zu sitzen. 😂
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Hubert v. Thailand
Hallo Markus,
dich und Dietmar haette ich sehr gerne einmal hier in Thailand zum Backen. Es waere wirklich interessant zu sehen, wie die Profis mit den klimatischen Umstaenden und den Mehlen hier zu Rande kommt. Als gebuertiger Oberoesterreicher sage ich jetzt einfach ganz salopp, “dann schau ma amoi, wia ma mit da Goass ackert😉! Das waere echt ein Spass…
Alles Gute weiterhin!
LG
Hubert
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Lehnert Markus
Hallo Hubert,
Als ich über Mehlqualitäten und Temperaturkurven schrieb, dachte ich mir schon, das sich auch das andere Ende der Welt meldet😂😂. Und die Idee der „Zwei Profis in Thailand“ klingt wie ein Filmtitel aus Hollywood😂. Davon abgesehen, ich bin im wahren Leben erst Werkzeugmechaniker und dann Hobbybäcker. Auf weiterhin lustige Beiträge freut sich
Markus
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Heidi T.
Hallo, Markus,
du schreibst: “Ich habe extra einen alten Kühlschrank zum Backen”.
Ich habe einen neuen “Neff” (heizt bis 275 Grad) zum Backen. ;-))
Spaß beiseite, dein Brot ist grandios geworden.
Auch ich holte gestern ein Pane sera – gearbeitet nach “frei Schnauze” nach wilder Phantasie, aber ohne Hefe – aus dem Ofen, daß ich sprachlos war und vor lauter Begeisterung vergaß, ein Foto zu machen.
Der Ofenkino-Film hätte auf jeden Fall einen Oskar verdient, und auch das Drumherum!
Hab noch viel Freude mit Backen!
@Hubert v. G.: Ich meld mich bald bei dir!
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Veronika
Hallo Markus,
Kompliment! Wie kriegst du dieses Muster auf das Bot? Mein Teig ist immer relativ weich und lässt sich schlecht einschneiden.
Und wie hast du denn das Rezep t”umgebaut” daß sowas Schönen rauskommt?
LG Veronika
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Markus Lehnert
Hallo Veronika, TT=Teigtemperatur
das Muster ist einfach. Den Teigling kurz vor dem Backen mit einer Schablone belegen und mit Kakao bestäuben. Das wars. Es ist nicht das Rezept selber, daß ich umgebaut habe. Das passt. Es ist die Herstellung und Aufarbeitung. Rezept Version2 mit LM. 0-Teig mit 90% Wasser für 3h. Danach 30° warmen LM mit richtig bums langsam unterkneten. 20Min. Ruhe. Jetzt Vollgas auskneten. Am Schluss Restwasser mit gelöster Hefe und zuletzt Salz zugeben und fertig kneten. TT 27°. Das dauert 5-7Min. Keine Quellknetung. Stockgare 28°. Einmal falten. Der Teig muss sich richtig heben. Portionieren/Auswiegen. 120g vom Teigling abnehmen und ein Viereck mit viel Roggen996 ausrollen. Das Stück in einen bemehlten Gärkorb, am besten mit Tucheinlage, mittig platzieren. Den Restteig unter Spannung aufrollen, rundformen und auf den bemehlten Teigfleck legen. Den Gärkorb in eine Plastiktüte stecken und nochmal 30 Min gehen lassen. Auch hier muss er sich ein bisschen heben. Dann in den Kühlschrank. Bei mir 2°-4° für 16h. Ich habe extra einen alten Kühlschrank zum backen. Mit zwei Computerventilatoren oben drin und Lochbleche zum abstellen. Eiskalt herausholen, Backpapier drauf, umdrehen, Schablone drauf, bestäuben, backen, Spaß haben🤩. Hast du nur einen Kühlschrank der 6°-7° kann, ändern sich sofort alle Zeiten. Auch für die Stock und Stückgare. Sonst bist du ganz schnell überreif🤣. Mehlqualitäten, Kühltemperaturen, Reifezustände lassen sich nicht präzise beschreiben. Noch ein Beispiel. Mein Teigling geht in der bewegten Kühlschrankluft in 3h von 28° auf 6° (Einsteckthermometer im Teigling). Verläuft auf Grund unterschiedlicher Technik deine Kühlkurve anders, mußt du das, was ich geschrieben habe, für dich anpassen.
Entschuldige bitte den langen Text auf die kurze Frage😷
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
wenn einer das Wissen von den Backkursen aufsaugte, dann du!!
Das ist der absolute Wahnsinn – hier ist ja alles perfekt 🙂 🙂
Danke für das tolle Foto!
Lg. Dietmar
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Markus Lehnert
Hallo Dietmar, liebe Mitleser,
In der Tat, das Brot ist perfekt. Auch wenn ich das Rezept etwas umgebaut und die Aufarbeitung komplett anders läuft, möchte ich anmerken, dass ich dieses Brot in der letzten Woche 18mal gebacken habe. Routine, Beobachtung und die richtigen Schlüsse daraus ziehen (egal was im Rezept steht) bringen sowas aus dem Ofen. Ohne Backkurse(2) wäre das nie möglich gewesen. Ich backe zwar in einem alten MIWE Condo auf Stein( einfachmal bei google eingeben), das geht aber auch im Gusseisernen Topf. Nochmal, das Rezept ist nur eine leicht vorskizzierte Leinwand und der passende Rahmen. Ein lächelndes Gesicht darauf zu zaubern, muss (darf) jeder selber machen.
In diesem Sinne
Go Dietmar go
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Hubert v. Thailand
Boaaaahhhh!!!
Das ehrt nicht nur unseren Guru Dietmar, sondern natuerlich auch dich. Die feuchten Augen verstehe ich nur zu gut, gratuliere aufs herzlichste, eine Meisterleistung!!!
Hubert
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Dietmar Kappl
Mit feuchten Augen kommst du hier nicht mehr aus 😉
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Manfred Steinmann
Hallo,
ich bin ein absoluter Neuling und verstehe etwas nicht:
Rezept für Roggen- und Weizensauerteige mit einer TA von 200 + anschließende Reifezeit von 18-24 Stunden bei 4°C :
750g T65
250g T80
720g Wasser 20°C
150g Weizen- oder Roggensauerteig (TA 200 /20-24°C)
Zutaten vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen
25g Salz
3g Hefe
Salz und Hefe hinzufügen und 8 Minuten langsam mischen. Anschließend wird der Teig weitere 8 Minuten schnell geknetet. Der Teig sollte schön ausgeknetet sein.
Was bedeuten:
750g T65
250g T80
LG
Manfred
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Dietmar Kappl
Hallo Manfred,
1) der Sauerteig reift immer bei Raumtemperatur (noch besser Weizen bei 25-27C° & 30-32C° bei Roggen) 😉
2) T65 und T80 sind franz. Mehle (diese kannst du einfach austauschen)
Lg. Dietmar
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Bianka
Hallo Dietmar,
Ich bin glaub die Frau mit den 1000 Fragen ?.
Kann der Teig mit 150 gr ST. im Kühlschrank evtl auch länger als 24 Std stehen?
Hab sehr viel ASG übrig, so das es für 2x Teig reichen würde. Da ich am Freitag meine Eltern besuchen fahre würde ich Ihnen gerne eine Freude bereiten und lecker Brot mitbringen. Backen würde ich gerne Donnerstag, angesetzt hab ich heute schon, weil ich mich im Wochentag vertan hatte (danke Feiertag).
Danke schon mal für deine Antwort,
LG Bianka
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Dietmar Kappl
Hallo Bianka,
funktioniert sicher.
je länger der Teigling auf der Gare steht, desto kühler darf die Kühlschranktemperatur sein (2-3°C / 48 Std.)
Lg. Dietmar
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Bianka
Wollte kurz berichten das beide Varianten super geworden sind. Die nach 24 h und die nach 48 h.
Bin total begeistert!
Lieber Dietmar, vielen lieben Dank für die tollen Rezepte!
Grüße Bianka
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Dietmar Kappl
Klasse und danke für die Antwort 😉
Lg. Dietmar
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Isa
Hi Bianka,
schau mal unten beim Kommentar von Susanne und Frank: Da hat es sogar mit 48 Std. Gare geklappt!
Liebe Grüße,
Isa
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Bianka
Lieben Dank!
Das hab ich überlesen *schäm*
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Sabine
Lieber Dietmar, nach welcher Formel hast Du dieses Rezept entworfen? Leider habe ich kein Exel Sheet – Ich habe 300 gr Sauerteig und würde die gerne verarbeiten, ohne die doppelte Menge des Brotes backen zu müssen. Und wie verändert sich die Reifezeit hierdurch?
Vielen Dank und ein Frohes Weihnachtsfest
Liebe Grüße Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
nach Freestyleart 😉
Du musst dich nicht genau ans Rezept halten! Egal wenn etwas mehr oder weniger Sauerteig im Hauptteig sind – des funktioniert sowieso und immer!
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
und noch einmal ein Kommentar zu dem Super Brot. Das Pane Sera ist für uns das Hausbrot Nr.1 geworden. Egal ob mit Weizen/Roggen ASG oder LM/Roggen oder nur LM-ASG es ist einfach Super.
Heute habe ich den zweiten Versuch mit Manitoba Mehl gemacht, ich bin immer noch platt vor Erstaunen. Ich habe das Grundrezept etwas abgewandelt, 130g LM-ASG plus 50g Roggen-ASG, dann 700g Weizen T812 plus 200g Manitoba-Mehl (Bon’gu) und 100g Alpenroggen. Zusätzlich verwende ich auch immer 70g Altbrot, passt wunderbar. Am Ende hatte ich einen wunderbaren Teig mit einem TA 184. Beim ersten Versuch waren es TA181. Also das ist schon ein Hammer. Der Teig hat sich wie ein TA175 verhalten, keine Probleme beim bearbeiten und aufgegangen wie immer, bestens.
Nach dem backen hatte ich schöne Luftige, lockere und saftige Brot, Top Kruste.
Also das macht richtig Spaß mit deinen Rezepten so Ergebnisse zu erzielen. Der Duft und der Geschmack, unvergleichlich, einfach super.
Vielen Dank und schöne Weihnachten für Dich, Deine Familie und euer Team
erholt Euch gut.
LG Rudolf Oribold
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
ja so einfach kann Backen sein 😉
Auch ich wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Lg. Dietmar
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Margaretha Graf
Heute zum erstenmal Pane Sera gebacken. Es schmeckt köstlich und mit der Krume bin ich auch endlich mal zufrieden. Und es war auch gut zu händeln. Schade, dass ich kein Foto posten kann.
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Dietmar Kappl
Hallo Margaretha,
SCHADE aber leider ist die Funktion noch immer gesperrt!
Bin gespannt ob die Funktion vor dem neuen Blog noch mal in Betrieb geht??
Trotzdem freut es mich das du mit der Krume zufrieden bist 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Margaretha Graf
Heute zum erstenmal Pane Sera gebacken. Es schmeckt köstlich und mit der Krume bin ich auch endlich mal zufrieden. Und es war auch gut zu händeln.
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